Iveco: Kleiner H2-Verbrenner statt Brennstoffzelle?

Ein H2-Verbrenner als Brennstoffzellen-Ersatz? Macht das Sinn? Iveco macht mit seiner Messe-Idee ein neue Fass auf.

Hat man so auch noch nie gesehen: Messe-Modell ohne Fahrerhaus. Darunter die Hybrid-Idee mit dem Cursor 9 H2-Direktverbrenner quasi als Brennstoffzellen-Ersatz. Foto: rod
Hat man so auch noch nie gesehen: Messe-Modell ohne Fahrerhaus. Darunter die Hybrid-Idee mit dem Cursor 9 H2-Direktverbrenner quasi als Brennstoffzellen-Ersatz. Foto: rod
Robert Domina

Technisch ist das kein Problem: Statt einer Brennstoffzelle kann man natürlich auch einen H2-Direktverbrenner unter die Kabine setzen. Der läuft dann bei Bedarf immer schön im Bestpunkt und beliefert die 2 x 70 kWh Pufferbatterien mit Strom.  Aber warum sollte man diese Idee weiter verfolgen? Iveco sagt: "Solange wir nicht wissen, wann die Brennstoffzelle endlich erschwinglicher wird, könnte der H2-Verbrenner tatsächlich eine Alternative sein, einfach um mit Wasserstoff weiter zu kommen. Wir untersuchen das." Vor 2030 sei mit realistischen Preisen für Brennstoffzellen nicht zu rechnen, deshalb diese Idee, die nicht ohne Charme ist. Der Versuchsträger in 6x2 Achskonfiguration kommt mit fünf Kohlefaser-Wickeltanks: Drei in einem Rack hinter dem Fahrerhaus, zwei weitere sitzen links und rechts am Rahmen.