Es war eine ganz spezielle Radtour, die der ADFC, die Remondis GmbH, die Heinrich Zoder Spedition GmbH sowie der Verband Straßengüterverkehr und Logistik Hamburg e.V. (VSH) und die Straßenverkehrsgenossenschaft SVG Hamburg eG initiiert haben. Das Ziel: Lkw-Fahrer sollten den Verkehr einmal aus einer anderen Perspektive wahrnehmen können.
Lkw-Fahrer haben aus ihren erhöhten Kabinen eine ganz besondere, häufig schwierige Sicht auf den Straßenverkehr. Im Rahmen dieser Radtour sollten sich die Lkw-Fahrer in die Lage der Radfahrenden versetzen. Darüber hinaus wurden brisante Stellen gezeigt, wo es bereits häufiger zu gefährlichen Situationen und Unfällen zwischen Kfz- und Radfahrenden kam.
Ziel der Tour, so die Mitteilung der Initiatoren, ist es, im Verkehrsalltag Unfallrisiken besser einschätzen zu können. Auch die Radfahrenden erhielten später die Möglichkeit, die Sicht aus einem Lkw zu erleben.
Die Spediteure und ihre Fahrer, der ADFC, der VSH sowie die SVG Hamburg haben es sich eigenen Angaben zufolge zum Ziel gesetzt, Abbiegeunfälle ganz zu vermeiden. Das geschieht zum einen durch die Erprobung verschiedener Abbiegeassistenten, die ab 2022 in Europa Pflicht werden sollen und in Hamburg schon getestet werden. Die Perspektivwechsel-Radtour mit Touren-Guides des ADFC ist ein weiterer Baustein, die Unfallrate auf null zu senken.
„Es ist gut und richtig, dass die Abbiegeassistenten endlich vorgeschrieben werden sollen. Aber wir wollen mehr tun. Die Fahrer nehmen freiwillig in ihrer Freizeit an dieser Tour teil. Wir wollen mit dieser Radtour ein Umdenken in den Köpfen aller Verkehrsteilnehmer anstoßen. Die Aktion würde auch gut unter das Motto - Hamburg gibt Acht! passen. Uns geht es um das Miteinander im Straßenverkehr", erklärt Maren Hering, Sprecherin des Verbandes Straßengüterverkehr und Logistik Hamburg e.V. (VSH).
Doch bei der Tour soll es um Aufklärung auf beiden Seiten gehen. Jens Deye vom Vorstand des ADFC Hamburg hat die Radtour mit konzipiert und erklärt: „Radfahrende müssen sich auf Gefahr durch Abbieger einstellen. Und Lkw-Fahrende müssen die spezifischen Unfallrisiken in Bezug auf Radfahrende kennen."
Daher hätten sich Deye zufolge der ADFC und die Straßenverkehrsgenossenschaft Hamburg eG. darauf verständigt, die Perspektivwechsel-Radtour auch als festen Bestandteil in die Aus- und Weiterbildung der Berufskraftfahrer zu integrieren.
"Es freut uns sehr, dass sich die Hamburger Unternehmen Remondis und Zoder und damit deren Lkw-Fahrenden sofort bereiterklärt haben an dieser Aktion teilzunehmen. Das zeigt, wie wichtig dieses Thema gerade auch den Speditionen ist", so Deye.
Die Tour mit einer Länge von 15 bis 18 Kilometer zeigte ein breites Spektrum an Radinfrastruktur, darunter einige Unfallpunkte. Das Fahrrad-Erlebnis dauerte mit Zwischenstopps circa drei bis vier Stunden, kurze theoretische Erläuterungen wechselten sich dabei mit aktiven Elementen ab. Am Ende der Tour hielten die Teilnehmenden einen geselligen Austausch auf dem Firmengelände der Heinrich Zoder Spedition GmbH ab.
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