Transport Logistic 2023: Messe für Logistik, Mobilität, IT und SCM im Zeichen nachhaltiger Logistik
Wie sich Einstellungen und Geschäftsmodelle verändern, spiegelt die Transport Logistic 2023 (9. bis 12. Mai, München) als Messe für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management in München. Gleichzeitig will der internationale Branchentreff einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen.
Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.: „Die Logistik muss derzeit viele große Herausforderungen bewältigen. Die Ressourcen sind knapper denn je. Dies bedeutet, dass alle Beteiligten in der Supply Chain gemeinsam nach vertretbaren, praktikablen und planungssicheren Lösungen suchen müssen. Die Transport Logistic bringt dazu alle – vom Verlader bis zum Empfänger und vom Logistikdienstleister bis zum Technologieanbieter – zusammen nach München. Das unterstreicht die wichtige Bedeutung der Logistik und setzt ein klares Signal auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft.“
Konferenzprogramm
Mit 58 Sessions listet das Konferenzprogramm der Transport Logistic nach eigenen Angaben rund 20 Prozent mehr Vorträge und Podiumsdiskussionen auf als 2019. Die Themen zeigen, welchen Herausforderungen sich die Branche stellen muss. Dabei zieht sich das Thema Nachhaltigkeit wie ein roter Faden durch das gesamte Programm. Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) bringt unter dem Titel „Weltwirtschaft eintakten, Klimaziele erfüllen: Wie liefert die Logistik?“ das Thema auf den Punkt und diskutiert mit Politikern und Vertretern der Logistikwirtschaft, wie die Energiewende mit neuen Antrieben, alternativen Kraftstoffen und neuen Produktionsketten gelingen kann.
Ob Infrastruktur, Lieferketten, Digitalisierung oder Fachkräfte – viele Themen des Konferenzprogramms tragen mit Expertenwissen direkt oder indirekt zu einem nachhaltigeren Umgang mit Umwelt und Menschen bei. Die Vorträge reichen von der Metaebene geopolitischer Entwicklungen bis hin zur Praxis im Unternehmensalltag. In den vier in den Hallen platzierten Foren geht es um innovative Technologien und ressourcenschonende Konzepte. Auf dem Programm stehen unter anderem Themen wie die Dekarbonisierung der Verkehrsträger, flächendeckende E-Mobilität in der Logistik, effiziente Lieferketten im kombinierten Verkehr und auf der letzten Meile in Innenstädten oder einheitliche Standards für Immobilien und Daten.
„Die Logistik treibt Nachhaltigkeit voran. Sie bündelt Warenströme, investiert in neue Technologien und hebt ihre Datenschätze entlang der kompletten Supply Chain, über alle Verkehrsträger hinweg. Die Transport Logistic macht sichtbar, was sich in der Branche bewegt. Mit Blick auf unsere Klimaziele und die erforderliche Energiewende ist die verkehrsträgerübergreifende und internationale Messe als Schaufenster und Innovations-Hub wichtiger als je zuvor“, unterstreicht Dr. Florian Eck, Geschäftsführer, Deutsches Verkehrsforum, die nachhaltige Bedeutung der Messe.
Kein Teppich - kein Katalog
Und auch die setzt vermehrt auf Nachhaltigkeit. Erstmals seit 1978 gibt es zur Transport Logistic keinen Messekatalog. Um den Papierverbrauch generell zu senken, wird nur noch ein Besucher Guide aufgelegt. In den Hallengängen verzichtet die Messe zudem auf 25.000 Quadratmeter Teppichboden. Das Messeteam achtet außerdem beim Bau aller Foren und Sonderflächen auf den Einsatz nachhaltiger Materialien. Vom Auf- bis zum Abbau soll konsequentes Sammeln und Recyceln aller eingesetzten Wertstoffe die Abfallrate verringern. Aussteller können darüber hinaus über ein GoGreen CO₂-Audit der Messe München ihren ökologischen Fußabdruck ermitteln und kompensieren. Der Messebauer Meplan bietet zusätzlich erstmals einen CO₂-neutralen Systemstand aus nachhaltigen Materialien an.
110 Ladestationen
Für die klimafreundliche Anreise unterstützen 110 Ladestationen auf dem Messegelände die Elektromobilität. Zudem hat die Messe München bereits 2020 komplett auf regenerativ erzeugten Strom umgestellt. Durch die vollständige Umstellung werden nun im Normalbetrieb jährlich rund 6.400 Tonnen CO₂ eingespart. Und auch die Besucher können etwas tun: Als Alternative zur normalen Eintrittskarte gleicht das so genannte GoGreen-Ticket den durchschnittlichen ökologischen Fußabdruck mit fünf Euro für Klimaschutzprojekte aus.
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