Meiller: Volles Programm für Entsorgungsfahrten

Seit Jahrzehnten übernimmt die Knepper Gruppe in Lippstadt Entsorgungsfahrten in Westfalen. Mit dabei im Einsatz: Absetz- und Abrollkipper sowie Kippsattel von Meiller.

Kunden werden zur Wartung regelmäßig vom Meiller Service besucht. (Foto: Meiller)
Kunden werden zur Wartung regelmäßig vom Meiller Service besucht. (Foto: Meiller)
Christine Harttmann

Von Sperrmüll über Schrott bis Bauschutt – seit über 70 Jahren kümmert sich Knepper um die Entsorgung von Altmaterial. Da ist viel zu tun. Auf dem Betriebshof herrscht reger Lkw-Verkehr. Ständig sind Absetz- und Abrollkipper mit Anhänger, Vierachser mit Hakengerät und Abrollcontainer sowie Kippsattelzüge unterwegs. Fast alle diese Fahrzeuge sind mit Meiller Aufbauten ausgestattet.

Sein erstes Fahrzeug mit Aufbau aus München habe Geschäftsführer Carsten Knepper bereits vor 25 Jahren. Heute umfasse die Flotte 7 Absetzkipper, 15 Abrollkipper, 14 Anhänger, 10 Sattelzugmaschinen und 15 Sattelanhänger, berichte Meiller. Vier weitere neue Abrollkipper, darunter ein vollelektrisches Fahrgestell, stehen demnach zur Abholung in München bereit.

Die Absetzkipper mit 7 bis 20 Kubikmeter-Containern sind überwiegend regional unterwegs und erbringen die geringste Kilometerlaufleistung, jedoch mit häufigen Behälterwechseln. Die Abrollkipper transportieren Abrollpressen und Container bis 40 Kubikmeter für Abbruch, Schutt oder Schrott. Diese „Brot- und Butter-Fahrzeuge“ übernehmen fast jeden Auftrag und laufen regional, überregional sowie im Fernverkehr. Die gesamte Flotte deckt ein Gebiet von der niederländischen Grenze bis Kassel und Hannover ab und fährt auch bis Hamburg. Je nach Einsatzart kommen so 25.000 bis 120.000 Kilometer pro Jahr zusammen.

Das Kerngeschäft von Knepper basiert auf fünf Säulen: Abbruch & Demontage, Recycling, Schrott & Nichteisenmetalle, Erdbau sowie Logistik. Logistikleiter Peter Adams und sein Team haben bereits komplexe Projekte gemeistert, wie den Rückbau des Ford Werks in Wülfrath oder den Abriss eines Zementwerks in Erwitte. Ein ebenfalls forderndes Projekt sei, so Meiller, der Abriss der Haupttribüne im Stadion des SV Darmstadt 98.

Beim Thema Instandhaltung setzt Knepper auf einen dreigleisigen Ansatz: Gängige Reparaturen werden in der eigenen Werkstatt durchgeführt, spezialisierte Arbeiten von Meiller Servicepartnern. Zudem erfolgt zweimal jährlich ein vorbeugender Service direkt ab Werk. Servicetechniker Ralf Koböken vom Meiller Serviceteam checkt dann die Knepper Fahrzeuge vor Ort, tauscht Verschleißteile aus und führt die gesetzlich vorgeschriebenen UVV-Untersuchungen durch. Er gibt auch Empfehlungen für den Fahrzeugaustausch und trainiert das lokale Werkstattteam.

Die Einsatzzeit der Knepper Fahrzeuge variiert je nach Aufgabengebiet. Knepper strebt eine Nutzung der Meiller Aufbauten von mindestens zehn Jahren an, einige sind bereits 15 bis 20 Jahre alt und dienen als Ersatzfahrzeuge. Durchschnittlich werden jährlich drei neue Meiller Aufbauten angeschafft. Mit dem Anwachsen des Fuhrparks steigt auch der Bedarf an gut ausgebildeten Fahrern. Knepper bildet daher selbst Berufskraftfahrer aus, um langfristig die umfangreiche Fahrzeugflotte am Laufen zu halten und weiter zu wachsen.