Um eine Senkung der Emissionen zu erreichen, gewährt der Bund schon seit 2021 über sein De-minimis-Programm Zuschüsse für emissionsreduzierende Bauteile im Güterkraftverkehr. Auch bestimmte Trailer-Komponenten sind förderfähig. Das können Kunden von BPW für sich nutzen.
Wie der Hersteller von Fahrwerkskomponenten für Nutzfahrzeuge vorrechnet, ist ein Zuschuss von bis zu 33.000 Euro möglich. Das Wiehler Unternehmen erklärt in seiner aktuellen Pressemeldung, dass ausgewählte Lösungen langfristig Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß von Flotten reduzieren können und gleichzeitig De-minimis-förderfähig sind. Der Komponenten-Hersteller teilt mit, dass die Transportunternehmen wegen der steigenden Kosten und gesetzlicher Regelungen an effizienten und auch digital vernetzten Trailertechnologien kaum vorbeikämen. Erst im Februar hatte die EU-Kommission einen Vorschlag vorgelegt, wonach bis 2040 der CO2-Ausstoß neuer schwerer Lkw im Vergleich zu 2019 um 90 Prozent reduziert werde soll. Er ist Teil des bereits im Jahr 2019 konzipierten European Green Deal. Mit den Zuschüssen aus dem Förderprogramm des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM) sollen notwendige Anschaffungskosten überschaubar bleiben.
Betrachte man das Einsparpotential über längere Zeit, übersteige der Nutzen moderner Lösungen die Anschaffungskosten teilweise deutlich, gibt BPW zu bedenken. Der Hersteller nennt in diesem Zusammenhang beispielhaft seine Trailerfahrwerke, die sich durch hohe Effizienz auszeichnen sollen. Wegen des geringen Eigengewichts würden sie mehr Zuladung und folglich auch Kraftstoffeinsparung ermöglichen.
Weiter stellt der Hersteller sein BPW Achsliftsytem sowie die Nachlauflenkachse heraus. Letztere verringere den Rollwiderstand am Trailer und bewirke sowohl eine deutliche Senkung des Kraftstoffverbrauchs der Zugmaschine als auch eine Verringerung des Reifenabriebs. Der Anbieter rechnet vor:
„Allein mit der Nachlenklaufachse lassen sich bei einer jährlichen Kilometerlaufleistung von 120.000 Kilometern bis zu 1.800 Liter Diesel und 4.800 Kilogramm CO2 einsparen“.
Die Reifedruckkontrollsysteme (TPMS) von BPW sind ab diesem Jahr nicht mehr förderfähig, da sie entsprechend der UN ECE R 141-Regelung ohnehin gesetzlich vorgeschrieben sind. Förderwürdig sind dagegen Reifendruckregelsysteme (TPRS) wie das BPW AirSave: dieses hält den Reifendruck immer im optimalen Bereich und kann damit bei einer Laufleistung erhöhen – laut BPW um bis zu 120.000 Kilometer im Jahr. Eine Einsparung von bis zu 250 Litern Diesel pro Jahr soll möglich sein und die Lebensdauer der Reifen um bis zu zehn Prozent steigern.
Zudem verfügt AirSave über eine Telematik-Anbindung, die Fahrer und Disponent in Echtzeit bei einem kritischen Druckabfall im Reifen warnt. Daher ist auch die Vernetzung des Trailers mit der systemoffenen Transporttelematik Idem Telematics förderfähig.
Bernd Rhein, Application Engineering Manager bei BPW, meint:
„Der Einsatz intelligenter Trailer-Technologien spart nicht nur viel Geld, sondern bringt einen enormen Gewinn für Sicherheit und Klimaschutz. Das De-minimis Förderprogramm hilft Flottenbetreibern dabei, ohne großes Eigenkapital auf wirtschaftliche Komponenten zu setzen. Dabei gilt es schnell zu sein, denn die Fördertöpfe sind schnell ausgeschöpft.“
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