Logistik-Software-Anbieter: Soloplan schließt Verkauf an Investoren aus

Der Logistiksoftware-Spezialist Soloplan betont, auch künftig inhabergeführt bleiben zu wollen. Das Unternehmen erhofft sich davon hohe Investitions- und Planungssicherheit für seine Kunden.

Die Familie Heidl will langfristig Inhaber der Soloplan GmbH bleiben (v.l.): Wolfgang und Christine Heidl mit ihren Söhnen Fabian, Julian und Christian. | Bild: Soloplan
Die Familie Heidl will langfristig Inhaber der Soloplan GmbH bleiben (v.l.): Wolfgang und Christine Heidl mit ihren Söhnen Fabian, Julian und Christian. | Bild: Soloplan
Tobias Schweikl

Angesichts etlicher Übernahmen kleiner und mittelständischer Softwareunternehmen durch internationale Investoren verspricht die auf Logistiksoftware spezialisierte Soloplan GmbH, dass sie auch in den kommenden zehn Jahren unabhängig bleiben will. Kunden hätten dadurch auf lange Sicht feste Ansprechpartner und einen verlässlichen Lieferanten, der nicht nach dem Willen anonymer Kapitalgeber mit kurzfristigen Gewinnerwartungen handeln müsse, so das Unternehmen.

Mit dieser langfristigen „Stabilitäts-Garantie“ reagiert Soloplan nach eigenem Bekunden auf Befürchtungen, dass auch noch das traditionsreiche Familienunternehmen mit Sitz in Kempten und sieben weltweiten Niederlassungen seine Unabhängigkeit verlieren könnte. Auf dem deutschen Markt für Logistiksoftware seien seit 2017 mehr als 35 Firmen mindestens einmal verkauft oder von anderen Unternehmen übernommen worden. Bei den Käufern handle es sich überwiegend um Private-Equity-Firmen.

Soloplan befindet sich seit der Gründung im Jahr 1994 zu 100 Prozent im Besitz der Familie Heidl. Mit Fabian, Christian und Julian Heidl arbeiten bereits alle drei Söhne des Firmengründers Wolfgang Heidl in verantwortlichen Positionen des Unternehmens.

„Wir stehen für Stabilität, sind unabhängig und gehören nur uns. Wir sind einzig unserem eigenen hohen Anspruch und unseren Kunden verpflichtet“, betont Wolfgang Heidl.