Das Technologieunternehmen hat für Lkw-Fahrer und Flottenbetreiber aktuelle Informationen über die unterschiedlichen Bestimmungen für reifenbedingte Pannenregulierungen und Notfallmaßnahmen in 24 europäischen Ländern zusammengetragen. Denn gerade bei grenzüberschreitenden Fahrten sollten Lkw-Fahrer bei einer Panne laut dem Technologieunternehmen die Notfallprotokolle kennen, die sie dann befolgen müssen.
Continental hat nun eine Microsite eingerichtet, auf der Lkw-Fahrer alle nötigen Informationen inklusive der Marktbesonderheiten und Hotlines für den Conti360° Support abrufen können. Diese Informationen umfassen die Länder Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Kroatien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn und das Vereinigte Königreich.
Übersicht zu 24 Ländern
Die Übersicht über die europäischen Pannenverordnungen zeigt Land für Land, wann Lkw-Fahrer oder Flottenmanager die Polizei oder Dritte involvieren sollten, wer den Anruf absetzen muss, welche Beschränkungen bei der Bereifung gelten, welche länderspezifischen Behörden es gibt und wie Conti360° Drittkosten für die Flotten verauslagt, falls welche entstehen. Die Übersicht enthält außerdem Kontaktdaten der Continentals Conti360° Pannendienst-Hotline in den Ländern.
„Ursprünglich haben wir die Bestimmungen für unsere Angestellten im Conti360°-Innendienst zusammengestellt, damit sie bezüglich der Sicherheitsprotokolle und Regulierungen im Pannenfall beraten können“, erklärt Ralf Benack, Leiter Fleet Solutions in Continentals Geschäftsregion Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). „Aber nun haben wir sie öffentlich verfügbar gemacht auf unserer Website, um Fahrern und Flottenmanagern auf die Sprünge zu helfen im Falle eines Notfalls draußen auf der Straße.“
Dabei gelten beispielsweise spezielle Regelungen in den Niederlanden, Frankreich und Schweden. In den Niederlanden bewertet demnach die zuständige Behörde Rijkswaterstaat die Situation mit Überwachungskameras oder durch ihre Autobahnfahrzeuge und ruft dann einen Abschleppwagen oder zusätzliche Hilfe herbei, sofern nötig. In Frankreich müssen Lkw-Fahrer hingegen selbst und nicht das Speditionsbüro den SOS-Knopf drücken, um die Autobahnbetreiberfirma zu benachrichtigen. Lediglich wenn der SOS-Knopf nicht funktioniert, darf der Fahrer direkt die Polizei anrufen. Das Flottenbüro darf die Autobahnfirma aber nicht über die Panne benachrichtigen.
Spezialfall Schweden
Und in Schweden besagt das Gesetz für Teilabschnitte von schwedischen Europastraßen wie der E4, E16, E18 und E20, dass ein mobiler Anpralldämpfer ausrücken muss, um das liegengebliebene Fahrzeug abzusichern. Generell empfehlen die Experten von Continental, im Falle einer Panne folgende Maßnahmen zu unternehmen. Dazu gehört das Anhalten auf dem Standstreifen und die Aktivierung der Warnblinker, das Anziehen einer reflektierenden Warnweste, das Aufstellen eines Warndreiecks 50 Meter hinter dem Fahrzeug – auf der Autobahn gelten 100 – 150 Meter.
Und schließlich gehöre laut den Experten auch dazu, hinter der Leitplanke Schutz zu suchen, die Polizei zu benachrichtigen oder die Unterstützung durch Dritte einzuholen.
Das 1871 gegründete Technologieunternehmen Continental erzielte 2019 einen Umsatz von 44,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell über 240.000 Mitarbeiter in 59 Ländern. Das Conti360°-Servicenetzwerk mit 15.000 Servicefahrzeugen verfügt über 7.500 Partner in 37 europäischen Ländern. 2019 unterstützte der Pannendienst in Europa über 29.000 Fahrzeuge.dk
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