Motorleistung erhöhen, Emissionen senken
Jacobs Vehicle Systems (H22/C11) wird auf der IAA Transportation in Hannover vom 20. bis 25. September 2022 seine neuesten Technologien zur Motorverzögerung und Ventilsteuerung vorstellen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Zylinderdeaktivierung und den modularen Ventiltriebkonzepten von Jacobs. Es sind Schlüsseltechnologien bei der Einhaltung der künftigen globalen Emissionsstandards.
Im Ventiltrieb integriert
Die neuen, effektiven Ventilsteuerungstechnologien erhöhen die Motorleistung und reduzieren dabei gleichzeitig Emissionen und den Kraftstoffverbrauch von Nutzfahrzeugen. Die Emissionstechnologien von Jacobs sind nahtlos in den Ventiltrieb integriert und nutzen technisch bewährte und kostengünstige Lösungen.
Hohe Nachbehandlungstemperaturen
Die Zylinderdeaktivierung (CDA = Cylinder Deactivation) von Jacobs kann einen Sechszylindermotor in einen Dreizylindermotor – und weniger – verwandeln, wodurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt und das Nachbehandlungssystem heiß gehalten wird. Selbst wenn der Motor im Schwachlastbetrieb läuft, werden die erforderlichen hohen Nachbehandlungstemperaturen aufrechterhalten. CDA optimiert den Kraftstoffverbrauch, da die Zylinder, die noch in Betrieb sind, stärker belastet werden, während die abgeschalteten Zylinder gar nicht erst mit Kraftstoff versorgt werden. Außerdem ist das System für die gesamte Lebensdauer des Motors ausgelegt – im Gegensatz zu anderen Abgastechnologien, die ersetzt oder gewartet werden müssen.
Kooperation mit Tula
Um die Zylinderabschaltung weiter zu optimieren, kooperiert Jacobs seit 2019 mit Tula Technology Inc., einem kalifornischen Spezialisten für Mobilitätssteuerungen. Tula wird sich als Co-Aussteller gemeinsam mit Jacobs auf der IAA Transportation präsentieren. Die Kombination von Tulas Dynamic Skip Fire (DSF) Steuerungsalgorithmen mit der CDA-Technologie von Jacobs bewirkt, dass Entscheidungen darüber, welche Zylinder deaktiviert werden sollen, auf individueller Basis und bei jeder Motorumdrehung getroffen werden, um die Drehmomentanforderungen bestmöglich zu erfüllen und Vibrationen zu vermeiden.
Technologien kombinieren
Obwohl das Produktportfolio von Jacobs verschiedene Ventilbetätigungstechnologien für unterschiedliche Zwecke umfasst, sind viele davon modular und miteinander kompatibel. Dies gibt Motoren- und Fahrzeugherstellern die Flexibilität, eine einzelne der Jacobs-Technologien zu spezifizieren oder jedoch mehrere Technologien miteinander zu kombinieren – je nach Bedarf.
Ein Beispiel dafür ist die High Power Density (HPD) Motorbremstechnologie von Jacobs. Wenn der Ventiltrieb des Motors bereits die HPD-Kipphebelbremse enthält, ist es möglich, auch die Zylinderdeaktivierungstechnologie zu integrieren. HPD selbst ist modular mit einer Standard-Dekompressionsbremse kombinierbar; man kann zwischen beiden wählen, da beide die gleiche Basishardware verwenden. Darüber hinaus können optional Technologien zur variablen Ventilbetätigung hinzugefügt werden, die dazu beitragen, die anstehenden Emissions- und Kraftstoffeinsparungsziele zu erfüllen.
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