MAN: Verlustreiche Bilanz des ersten Halbjahrs

Die MAN Gruppe verzeichnet für die erste Hälfte des Jahres 2020 rückläufige Ergebnisse, Umsatz und Absatz sind ebenfalls zurückgegangen.

Corona-bedingt lief die Prosduktion bei MAN in den vergangenen Monaten nur schleppend. (Foto: MAN)
Corona-bedingt lief die Prosduktion bei MAN in den vergangenen Monaten nur schleppend. (Foto: MAN)
Radosveta Angelova

Die bereits zu Jahresbeginn erwartete Marktabschwächung in Europa sowie die deutlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie führten laut dem Fahrzeughersteller zu dieser Bilanz. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres fiel der Absatz der MAN SE um 34 Prozent auf 47.301 Fahrzeuge, folglich reduzierte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 26 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Das erste Halbjahr schloss die MAN Gruppe mit einem operativen Verlust in Höhe von -423 Millionen Euro ab; im Vorjahr waren es noch 248 Millionen Euro im Plus gewesen.

Die zunehmende Ausbreitung des Corona-Virus hatte bereits im ersten Quartal den Absatz zusätzlich erschwert und ab Mitte März zu Werksschließungen der Produktionsstandorte geführt. Ab Ende April hat das Unternehmen die Werke schrittweise wieder anlaufen zu lassen. Mittlerweile wird an allen Standorten wieder produziert. Zukunftsprognosen lassen sich trotz momentanem wirtschaftlichen Aufschwung nur unklar formulieren; vor dem Hintergrund einer zweiten Pandemiewelle in Europa und weltweit, lässt sich aktuell nicht verlässlich einschätzen, wie die weiteren Auswirkungen auf das Wirtschaftsumfeld aussehen werden.

Dr. Andreas Tostmann, Vorsitzender des Vorstands der MAN SE abschließend:

„MAN hat mit umfangreichen Maßnahmen auf die Covid-19-Krise reagiert, um die Auswirkungen abzumildern. Dazu zählt neben vorübergehenden Produktionsstopps vor allem die weitere Stabilisierung des operativen Geschäfts. Mit der im Februar eingeführten neuen Truck Generation und der angestrebten Neuausrichtung des Unternehmens schaffen wir die Voraussetzungen für ein profitables und nachhaltiges Wachstum der MAN Gruppe.“