Continental: Ersatzteil-Variante für Nfz- Luftfeder

Continental präsentiert die neuen N7-Luftfedersysteme für den Nutzfahrzeugeinsatz. Es handelt sich dabei um die baugleiche Ersatzteilvariante zu den Tough RuNR-Luftfedern, die ebenfalls den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen trotzen soll.

Verwendet werde eine neuartige Gummimischung aus einem durch leistungsstarkes Ethylen-Propylen-Dien verstärkten Naturkautschuk. (Foto: Continental)
Verwendet werde eine neuartige Gummimischung aus einem durch leistungsstarkes Ethylen-Propylen-Dien verstärkten Naturkautschuk. (Foto: Continental)
Anna Barbara Brüggmann

Mit der N7 bringt Continental eine neue Modellvariante auf den Markt, die als originalgleiches Ersatzteil die Tough RuNR-Luftfedern ersetzen sollen, die seit zwei Jahren in Lkw eines großen europäischen Nutzfahrzeugherstellers ab Werk verbaut werden und laut Hersteller auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken weltweit im Einsatz sind.

Werkstätten stehe damit für noch mehr Fahrzeuge ein wirtschaftliches Vergleichsprodukt der Premiummarke Continental beziehungsweise ContiTech zur Verfügung. Eigenen Angaben zufolge deckt Continental mit seinem Lieferprogramm mehr als 90 Prozent des Luftfederersatzbedarfs für Modelle europäischer Nutzfahrzeughersteller ab.

„Unsere neue Naturkautschukmischung widersteht sowohl kalten als auch heißen Temperaturen und verlangsamt dadurch die Materialalterung“, erläutert Ingo Rosenau, Produktmanager für den Nutzfahrzeug-Aftermarket im Geschäftsfeld Industrial Solutions EMEA bei Continental.

Keine Qual der Wahl mehr

Bisher hätten Nutzfahrzeug-Werkstätten ihren Kunden entweder Luftfedern aus Naturkautschuk empfehlen können, die sehr kalten Klimabedingungen standhalten, oder Luftfedern aus synthetischem Chloropren-Kautschuk für sehr raue Umweltbedingungen, zum Beispiel bei sehr hohen Temperaturen, Ozon, ultraviolettem Licht (UV) oder Chemikalien.

Neuer Materialmix

In den Tough-RuNR- beziehungsweise N7-Luftfedern sei synthetischer Kautschuk durch Naturkautschuk ersetzt worden, der durch einen besonders leistungsstarken Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) verstärkt wird.

Dies soll dafür sorgen, dass das Produkt verschiedenen klimatischen Bedingungen trotzt – von der arabischen Wüste bis zu verschneiten Straßen auf Spitzbergen. Die Luftfedern würden sich damit für Speditionen eignen, deren Trucks auf ihren Touren regelmäßig sowohl ungewöhnlich kalten als auch ungewöhnlich heißen Temperaturen ausgesetzt sind, so die Angaben.

Neben der Langlebigkeit trage die Umstellung auf Naturkautschuk als Hauptbestandteil zu einem um über 50 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Luftfederbälgen aus Chloropren bei, heißt es.