IAA Transportation 2024: Steyr will zurück ins Lkw-Geschäft

Wie sehr sich die Welt gedreht hat, sieht man auf der IAA: Einst baute man in China die Steyr-Lkw der Baureihe 161 in Lizenz. Seit MAN in Oberösterreich den Stecker zog, ist Steyr Automotive wieder auf sich selbst gestellt – und könnte mit dem chinesischen Super Panther als Lkw-Marke zurückkehren.

In der Endmontagehalle, wo einst Steyr- und MAN-Lkw komplettiert wurden: Der eTopas 600. | Foto: Steyr Automotive
In der Endmontagehalle, wo einst Steyr- und MAN-Lkw komplettiert wurden: Der eTopas 600. | Foto: Steyr Automotive

Steyr plant ein Comeback als Lkw-Marke! Zumindest teilweise und als Markengeber für SuperPanther. Die Zusammenarbeit sei ein wichtiger Meilenstein in der globalen „Enabler“-Strategie von SuperPanther, die darauf abzielt, die Nutzfahrzeugindustrie durch technologische Innovationen und Kooperationen in eine neue Ära der Elektrifizierung zu führen. Als Pionier im Bereich der neuen Energietechnologien setzt sich SuperPanther dafür ein, seine „Enabler“-Strategie durch die Zusammenarbeit mit globalen Partnern voranzutreiben und die Innovation und Verbreitung von elektrischen Schwerlastfahrzeugen zu fördern. Diese Partnerschaft mit Steyr Automotive ist die erste Zusammenarbeit von SuperPanther in der Fahrzeugproduktion in Europa und daher ein wichtiger Meilenstein in der globalen Strategie des Unternehmens.

Die Partnerschaft zwischen SuperPanther und Steyr Automotive basiert auf der gemeinsamen Expertise in elektrischen Schwerlastfahrzeugen und den umfassenden Marktkenntnissen der beiden Unternehmen. SuperPanther bringt mit seinen Kerntechnologien und Systemfähigkeiten einen wichtigen technischen Vorsprung in die Partnerschaft ein, Steyr Automotive seine umfangreichen Erfahrungen in der schlanken Produktion und seine Qualität. Gemeinsam werden die beiden Unternehmen ihre sich ergänzenden Stärken in Technologie und Fertigung nutzen, um den europäischen und globalen Markt gemeinsam zu erschließen.

Der eTopas 600 startet als Sattelzugmaschine

Dürfte konkret so aussehen: Super Panther liefert die Lkw mehr oder weniger montiert nach Steyr, wo man sie endmontiert und für Europa spezifiziert – und bei Bedarf mit den ebenfalls dort entstehenden Mut-Abfallsammelaufbauten versieht. Das erste Produkt dieser Zusammenarbeit, der eTopas 600, ist eine elektrische Sattelzugmaschine, die speziell für den europäischen Markt entwickelt wurde.

Sie ist mit hocheffizienten LFP-Batterien ausgestattet und soll eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern bieten. Darüber hinaus verfügt sie über die von SuperPanther selbstentwickelte elektrische Achse, ein integriertes Thermomanagementsystem und ein intelligentes Energiemanagement. Der eTopas 600 ist mit LFP-Batterien ausgestattet, die eine Lebensdauer von bis zu 1,8 Millionen Kilometern bieten, und verfügt über das von SuperPanther selbst entwickelte Doppelmotorensystem.

Mit bis zu 692 kW 

Das soll eineNennleistung von 394 kW und eine maximalen Leistung von 692 kW bieten. Er ist zudem mit einer 876V-Siliziumkarbid-Hochspannungsplattform ausgestattet, die eine vollständige Aufladung in nur 38 Minuten ermöglicht. Darüber hinaus ist das Fahrzeug mit der Ultra-Niedrigtemperatur-Wärmepumpe von SuperPanther ausgestattet, die auch bei Temperaturen von bis zu minus 30 °C effizient arbeiten soll und auch im Winter hohe Leistung gewährleisten soll. Der eTopas 600 wird voraussichtlich Ende 2025 in die Serienproduktion gehen.

Zudem wurde die Markteinführung der eEmerald-Serie angekündigt. Die Lkw-Variante mit festem Aufbau bietet eine Vielzahl von Antriebsoptionen, Reichweiten und Kabinenkonfigurationen, um den unterschiedlichen Marktanforderungen gerecht zu werden. Beide Lkw-Varianten werden voraussichtlich Ende 2025 in Serie auf den europäischen Markt kommen.

Dr. Michael Ruf, Präsident des europäischen Marktes von SuperPanther, erklärt:

„Die Partnerschaft zwischen SuperPanther und Steyr Automotive ist von großer Bedeutung für die weltweite Entwicklung der Elektro-Nutzfahrzeugindustrie. Diese strategische Zusammenarbeit beschleunigt die Integration von Ressourcen zwischen den beiden Unternehmen, um effiziente, umweltfreundliche Lösungen für elektrische Lkw bereitzustellen, die der wachsenden Nachfrage nach Netto-Null-Transporten gerecht werden.“

Manfred Eibeck, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats von Steyr Automotive, ergänzt:

„Als ein Unternehmen mit mehr als einem Jahrhundert Erfahrung in der Lkw-Produktion hat sich Steyr Automotive stets neuen Technologien verschrieben. In dieser strategischen Zusammenarbeit mit SuperPanther sind wir nicht nur Technologieintegrator, sondern Mitgestalter einer gemeinsamen Vision. Gemeinsam werden Steyr Automotive und SuperPanther den Fortschritt der Technologie für elektrische Schwerlastfahrzeuge vorantreiben und damit einen Beitrag zum globalen Ziel der ‚Netto-Null‘-Emissionen leisten.“

SuperPanthers Gründer und CEO, Chao Liu, erklärte:

„SuperPanthers Vision ist es, die globale Transformation der Lkw-Branche hin zu neuen Energielösungen voranzutreiben. Die ‚Enabler‘-Strategie wurde von SuperPanther für den globalen Markt gewählt, und wir glauben, dass dies der effektivste Weg ist, um den CO2-neutralen Transport zu erreichen.“

Darüber hinaus haben SuperPanther und Steyr Automotive gemeinsam eine Lkw-Baureihe mit festem Aufbau entwickelt – die eEmerald-Serie – die drei Modelle umfassen wird. Diese werden verschiedene Antriebsstränge, Reichweiten und Kabinenkonfigurationen bieten, um den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Diese Modelle werden ebenfalls mit den von SuperPanther selbst entwickelten Kernsystemen ausgestattet sein und leistungsstarke Vorteile in Bezug auf Leistung, Winterbetrieb und Fahrzeuglebensdauer bieten. Auch die eEmerald-Serie soll Ende 2025 in die Serienproduktion gehen.

Zudem wurde die Markteinführung der eEmerald-Serie angekündigt. Die Lkw-Variante mit festem Aufbau bietet eine Vielzahl von Antriebsoptionen, Reichweiten und Kabinenkonfigurationen, um den unterschiedlichen Marktanforderungen gerecht zu werden. Beide Lkw-Varianten werden voraussichtlich Ende 2025 in Serie auf den europäischen Markt kommen.

Dr. Michael Ruf, Präsident des europäischen Marktes von SuperPanther, erklärt:

„Die Partnerschaft zwischen SuperPanther und Steyr Automotive ist von großer Bedeutung für die weltweite Entwicklung der Elektro-Nutzfahrzeugindustrie. Diese strategische Zusammenarbeit beschleunigt die Integration von Ressourcen zwischen den beiden Unternehmen, um effiziente, umweltfreundliche Lösungen für elektrische Lkw bereitzustellen, die der wachsenden Nachfrage nach Netto-Null-Transporten gerecht werden.“

Manfred Eibeck, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats von Steyr Automotive, ergänzt:

„Als ein Unternehmen mit mehr als einem Jahrhundert Erfahrung in der Lkw-Produktion hat sich Steyr Automotive stets neuen Technologien verschrieben. In dieser strategischen Zusammenarbeit mit SuperPanther sind wir nicht nur Technologieintegrator, sondern Mitgestalter einer gemeinsamen Vision. Gemeinsam werden Steyr Automotive und SuperPanther den Fortschritt der Technologie für elektrische Schwerlastfahrzeuge vorantreiben und damit einen Beitrag zum globalen Ziel der ‚Netto-Null‘-Emissionen leisten.“

SuperPanthers Gründer und CEO, Chao Liu, erklärte:

„SuperPanthers Vision ist es, die globale Transformation der Lkw-Branche hin zu neuen Energielösungen voranzutreiben. Die ‚Enabler‘-Strategie wurde von SuperPanther für den globalen Markt gewählt, und wir glauben, dass dies der effektivste Weg ist, um den CO2-neutralen Transport zu erreichen.“

Darüber hinaus haben SuperPanther und Steyr Automotive gemeinsam eine Lkw-Baureihe mit festem Aufbau entwickelt – die eEmerald-Serie – die drei Modelle umfassen wird. Diese werden verschiedene Antriebsstränge, Reichweiten und Kabinenkonfigurationen bieten, um den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Diese Modelle werden ebenfalls mit den von SuperPanther selbst entwickelten Kernsystemen ausgestattet sein und leistungsstarke Vorteile in Bezug auf Leistung, Winterbetrieb und Fahrzeuglebensdauer bieten. Auch die eEmerald-Serie soll Ende 2025 in die Serienproduktion gehen.

Partnerschaft mit DHL für eine CO2-neutrale Zukunft in der Logistik

Während der Pressekonferenz unterzeichnete SuperPanther zudem ein strategisches Memorandum of Understanding (MoU) mit dem global tätigen Logistikkonzern DHL Group, in dem sich beide Parteien verpflichten, die nachhaltige Entwicklung im Logistiksektor voranzutreiben. Der Fokus der Partnerschaft liegt auf der Entwicklung von grünen Logistiklösungen und der Infrastruktur des Ökosystems.

Im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit wird SuperPanther seine Elektro-Lkw-Technologie nutzen, um DHL und seinen Partnern zu helfen, effizientere und kostengünstigere elektrische Flottenbetriebe zu entwickeln und so das Wachstum und den Marktanteil von DHL im Bereich der nachhaltigen Logistik zu beschleunigen. DHL wird seine umfangreiche Erfahrung und Ressourcen in der Logistikbranche nutzen, um gemeinsam mit SuperPanther neue Modelle für kohlenstoffarme und CO2-neutrale Transporte zu entwickeln. Dies umfasst gemeinsame Anstrengungen in den Bereichen Fahrzeugbeschaffung, Betriebsoptimierung, Ladeinfrastruktur und Lieferkettenmanagement, mit dem Ziel, globale Kunden besser zu bedienen und eine Führungsposition in der globalen nachhaltigen Entwicklung zu erreichen.

Was bedeutet das?

Steyr ist krisenerprobt: Immer wieder musste das Werk um seinen Bestand kämpfen und immer wieder könnten die Österreicher mit Flexibilität und Know-How punkten. Mit DHL hätte man schon einen großen Kunden an Bord, der den Wieder-Anlauf einer Lkw-Endmonatge in Steyr beschleunigen könnte. Und China würde Zölle umgehen, da die Lkw aus Steyr je nach Montageaufwand als „made in Austria“ gelten würden.