IAA Transportation 2024: VW will mit neuem T7 Transporter Strom geben

10.000 Vorbestellungen: Mit ordentlich Rückenwind bringen die Hannoveraner den T7 Transporter auf den Weg. Das Design grenzt sich erfolgreich von der Ford-Basis ab, und man setzt eigene Akzente wie eine Doka-Pritsche.

Mit neuem Antrieb und Elan: Der Transporter kommt in siebter Generation mit sieben verschiedenen Motorisierungen. | Foto: J. Reichel
Mit neuem Antrieb und Elan: Der Transporter kommt in siebter Generation mit sieben verschiedenen Motorisierungen. | Foto: J. Reichel
Johannes Reichel

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den neuen T7 Transporter vorgestellt, der auf der Basis des Ford Transit Custom basiert, aber ein eigenständiges Außen- und Innendesign realisiert hat. Klar, fokussiert und typisch VW Bulli soll die Optik sein, wie Design-Chef Albert Kirzinger beschreibt. Man wolle Brücken bauen, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zudem will man mit eigenen Versionen Akzente setzen, wie etwa einer Doka-Pritsche, die traditionell stark ist bei den Hannoveranern. Vorschusslorbeeren erhielt das Fahrzeug durch 10.000 Vorbestellungen, die "blind" getätigt wurden, wie VWN-Chef Carsten Intra betont.

 

Auch im Interieur erinnert vieles an Ford - kein Schaden

Bei der ersten Sitzprobe fielen dann aber doch zahlreiche Ford-Bauteile auf, wie etwa die geriffelten Fußmatten, die schick aussehen, aber bestimmt nicht leicht zu reinigen sind. Auch die Bestuhlung wird von Ford übernommen, übrigens auch bei der Caravelle, VW setzt aber andere Sitzbezüge ein. Das Armaturencluster stammt ebenfalls von Ford, zu erkennen am in eine Haube integrierten Infotainment mit dem "Startknopf" des Motors ungewöhnlich oben links. Auch die generelle Armaturenarchitektur übernimmt man bei VW, was kein Schaden sein muss: Schließlich gibt es zahlreiche Ablage, etwa auch das tiefe obere Handschuhfach für den Laptop oder eine schmale Mittelkonsole für einen leichten Durchstieg. Das Lenkrad immerhin stammt anders als die Hebel von VW und räumt erfreulicherweise mit den Klavierlackwischtasten vieler Konzernmodelle auf: Hier wird endlich wieder gedrückt.

Vier Grundversionen stehen zur Wahl: Kasten, Kombi, Pritsche und Caravelle. Der Van kommt in zwei Radständen und optional Hochdach. Die Zuladung wächst auf 1,33 Tonnen, das Volumen liegt in der Basis bei 5,8 Kubikmeter, bei langem Radstand und Hochdach sind es 9 Kubikmeter. Für Vortrieb sorgen Diesel-, Plug-in-Hybrid- und Elektroantrieb, letzterer anders als bei Ford in drei Leistungseinstellungen zu 100, 160 und 210 kW. Die Akkukapazität liegt aber auch hier bei 64 kWh. Zudem kommt eine Allradvariante für die Diesel ab 110 kW, später auch für die rein elektrische Variante. Für Sicherheit auf Level 2 des automatisierten Fahrens sorgen 14 ADAS-Features, viele davon in Serie.