Elektrischer Unterflurkühler

Dank kompakter Bauform, geringem Verbrauch sowie niedrigem Gewicht soll sich die neue E-Unterflurkühlanlage von Kerstner neben konventionellen Kompaktlieferwagen speziell auch E-Vans eignen.

Foto: Kerstner
Foto: Kerstner
Redaktion (allg.)

Der Kühlauf- und -ausbautenspezialist Kerstner hat eine elektrische Kühlmaschine für leichte Transporter bis fünf Kubikmeter Volumen vorgestellt, bei der die Verdichter- Kondensator-Einheit nicht auf dem Dach, sondern unterhalb der Ladefläche untergebracht ist. Dadurch bleiben die Fahrzeugsilhouette und der Luftwiderstand des Basisfahrzeugs unverändert, was zu geringerem Kraftstoffverbrauch führen soll. Die neue Unterflur-Kühlmaschine arbeitet emissionsfrei und soll sich so speziell auch für den Einsatz in Elektro- Vans eignen.
Die sogenannte Cooljet C106EA besteht aus einer kompakten und 50 Kilo leichten Unterflureinheit, die den elektrisch angetriebenen Kompressor sowie den Kondensator enthält, sowie aus der in der Dachisolierung untergebrachten Einheit aus Verdampfer und Lüfter. In der Fahrerkabine befindet sich die Steuerungskonsole.
Die gesamte Anlage wird von der Lichtmaschine des Basisfahrzeugs mit Strom versorgt. Dadurch benötige die Anlage weder besondere Ausstattungsmerkmale im Basisfahrzeug noch Umbauarbeiten im Motorbereich, verspricht der Hersteller. Die Montage der Anlage soll üblicherweise an der Stelle des Ersatzrades erfolgen.
Bürstenlose und damit wartungsfreie Elektromotoren und der Verzicht auf Antriebsriemen sollen zudem den Wartungsaufwand reduzieren. Eine Stand-by-Funktion für den Betrieb am 230-Volt-Netz sind optional erhältlich. Der abgedichtete Zwölf-Volt- Gleichstrom-Kompressor verfügt über eine elektronische Geschwindigkeitssteuerung mit Soft-Start-Modus sowie einen Überlastschutz.
Bei dem neu entwickelten Hochleistungskondensator verwendet der Hersteller die moderne Microchannel-Technologie. Dabei fließt die Kühlflüssigkeit durch spezielle Alu-Strangpressprofile, die einen kleinen Kanaldurchmesser und einen hohen Lamellenwirkungsgrad aufweisen, skizziert der Anbieter. Als Vorteile sieht man den Bedarf von weniger Kältemittel, die kompakte Bauform, ein geringes Gewicht sowie die hohe Flächenleistung.
Zudem soll das Aggregat dank der neuen, hocheffizienten Technologie nur eine geringe elektrische Leistung benötigen und mit der fahrzeugseitig zur Verfügung gestellten Leistung aller modernen Basisfahrzeuge ohne verstärkte Lichtmaschine oder zusätzliche Batterie zurechtkommen. Dank der geringen Leistungsaufnahme sei der Cooljet C106EA darüber hinaus auch für den Einbau in elektrisch angetriebenen Transportern geeignet.