Effizient und grün: Rhenus Home Delivery treibt umweltfreundliche City-Logistik voran

Umweltfreundlich und dennoch effizient auf der letzten Meile – dass das geht, demonstriert Rhenus Home Delivery. Praktikable Zustellkonzepte, zu denen neben Mikrodepots die Elektrifizierung der Fuhrparks zählen, sollen den Logistikspezialisten für Heavy- Bulky-Waren auf die Überholspur bringen.

Geladen wird auch bei Rhenus vor allem im Depot. | Bild: Rhenus Home Delivery
Geladen wird auch bei Rhenus vor allem im Depot. | Bild: Rhenus Home Delivery
Redaktion (allg.)

Die letzte Meile gehört zu den anspruchsvollsten Abschnitten der Logistikkette. Die mit ihr verbundenen Herausforderungen sind vielfältig. Staus erschweren das Vorankommen der Fahrzeuge, Platzmangel in den Ballungszentren schränkt die Haltemöglichkeiten ein, während gleichzeitig Liefertermine eingehalten werden müssen.

Hinzu kommt, dass diese letzte Meile in der Logistik, die so entscheidend ist, für die Kundenzufriedenheit, gleichzeitig erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt hat. Sie steht daher nicht immer im Einklang mit dem wachsenden Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit.

Rhenus Home Delivery, Logistikspezialist für schwere und sperrige Güter, setzt deshalb auf umweltfreundlichere Lösungen, die nicht auf Kosten der Effizienz gehen. Dabei helfen verschiedene Ansätze, die nachhaltiges Handeln mit Effizienz verbinden. Ein wichtiger Schritt ist der Einsatz von Elektrofahrzeugen und anderen umweltfreundlichen Optionen, die Emissionen reduzieren und zur Verbesserung der Luftqualität beitragen.

Mikrodepots als Nachhaltigkeitsfaktor

Leerfahrten lassen sich zudem durch eine verbesserte Routenplanung auf Basis intelligenter Systeme vermeiden. Im Zuge dessen werden die Fahrtstrecken optimiert und der Kraftstoffverbrauch sowie die Emissionen weiter reduziert. Ein weiterer Schlüssel zur Effizienzsteigerung auf der letzten Meile ist die Einrichtung von Mikrodepots in Ballungsräumen.

Mikrodepots sind kleine Zwischenlager oder Distributionszentren in der Nähe dicht besiedelter Gebiete. Sie dienen als Umschlagplatz für Waren, die auf der letzten Meile zugestellt werden sollen, und ermöglichen es Logistikunternehmen, Lieferfahrzeuge effizient zu beund entladen und die Waren anschließend mit kleineren Lieferfahrzeugen oder sogar Lastenfahrrädern zu den Endverbrauchern zu bringen.

Diese Mikrodepots leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsentlastung, zur Verringerung der Umweltbelastung und zur Optimierung der Zustellung in städtischen Gebieten. Dadurch wird auch der CO2-Ausstoß deutlich reduziert. Bereits 2022 testete Rhenus Home Delivery als einer der ersten Logistikdienstleister dieses Zustellkonzept in Berlin auf der letzten Meile für die Zustellung von Heavy-Bulky- Sendungen.

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, innovative, aber auch praktikable Zustellkonzepte zu entwickeln und zu etablieren, die für weniger Staus und weniger Emissionen sorgen. Mikrodepots gehören dazu“, erklärt dazu Patrick Renziehausen, Geschäftsführer von Rhenus Home Delivery Deutschland.

E-Flotte: ökologische Investitionen sind die Zukunft Der Last Mile-Spezialist ist seit seiner Gründung kontinuierlich gewachsen. Er verfügt inzwischen über elf eigene nationale und drei Partnernetzwerke in Europa. Als einer der ganz Großen in der Home-&- Living-Logistik in Europa transportiert er sieben Millionen Sendungen pro Jahr.

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Der Logistikdienstleister hat extra für seine E-Lkw eigene Ladesäulen errichten lassen. | Bild: Rhenus Home Delivery

Mit der Ausweitung des Mikrodepot-Konzepts reduzierte das Unternehmen laut seinen eigenen Angaben die Fahrleistung um jährlich 350.000 Kilometer und seinen CO2- Ausstoß um 132 Tonnen.

Überhaupt heißt die Devise Sparen. Vor dem Hintergrund eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen hat sich Rhenus Home Delivery zum Ziel gesetzt, die eigenen CO2-Emissionen bis 2025 um zwei Drittel zu reduzieren.

Schon heute hat das Unternehmen wichtige Schritte in diese Richtung unternommen: Mit 50.000 CO2- freien Zustellungen und 600.000 elektrisch gefahrenen Kilometern im Jahr 2023 allein in Deutschland wurde bereits eine spürbare Verbesserung erzielt. Darüber hinaus werden an den Standorten ökologische Maßnahmen wie Ökostrom, LED-Beleuchtung, Wasseraufbereitung, Photovoltaikanlagen und alternative Antriebe umgesetzt.

Um die Warenzustellung umweltfreundlicher zu gestalten, setzt das Unternehmen auch in Zukunft noch stärker auf nachhaltige Lösungen und Konzepte. So wird die Flotte in Deutschland bis Ende des Jahres auf rund 300 E-Fahrzeuge verschiedener Hersteller aufgestockt, hinzu kommen 150 eigene E-Ladesäulen.

Wenn man allerdings die reinen Anschaffungskosten eines E-Fahrzeugs betrachtet, ist die Umstellung des Fuhrparks gerade jetzt eine echte Herausforderung. Im Durchschnitt ist ein E-Lkw derzeit doppelt so teuer wie ein konventioneller Diesel-Lkw. Und dieser Mehrpreis amortisiert sich derzeit nicht vor Ablauf der durchschnittlichen Nutzungsdauer eines Zustellfahrzeugs.

Aus diesem Grund hält Renziehausen umfangreiche und langfristige Fördermaßnahmen für unumgänglich, um auch einen wirtschaftlichen Anreiz für die Anschaffung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu schaffen und die Verkehrswende in Europa zu beschleunigen.

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Rhenus Home Delivery liefert schwerere Güter im 2-Mann-Handling an Kunden aus. | Bild: Rhenus Home Delivery

Rhenus selbst arbeitet dennoch weiter daran, den eigenen Fuhrpark mit alternativen Antrieben nachhaltiger zu gestalten.

„Ein Fokus wird sicherlich auch in Zukunft auf Elektroantrieben liegen, wobei wir bei Rhenus grundsätzlich technologieoffen sind“, so der Geschäftsführer.

Prinzipiell sei es das Ziel, den Anteil fossiler Kraftstoffe deutlich zu reduzieren.

Vorreiter für nachhaltige Citylogistik Für Rhenus ist klar: Um die globalen Klimaziele zu erreichen, müssen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik an einem Strang ziehen. Auch Logistikunternehmen sind gefordert, ihre Prozesse kritisch zu hinterfragen und nachhaltig zu gestalten.

Unternehmen, die wie Rhenus Home alternative Antriebe einsetzen, nachhaltige City-Logistik-Konzepte erproben und Ökostrom nutzen, sind dabei Vorbilder, die zeigen, wie CO2-Emissionen deutlich reduziert werden können. Auch im Bereich der letzten Meile gilt es, Leerfahrten zu vermeiden, energieeffiziente Anlagen zu betreiben und eine umweltfreundliche Fahrzeugflotte aufzubauen.

Dieser Artikel erschien in der VISION Transport Ausgabe Sommer 2024