Wistra: Doppelstock auf Knopfdruck

Höhenverschiebbare Ladebalken ermöglichen die optimale Ausnutzung des Laderaums – quasi für Ladung im zweiten Stock. Der Ladungssicherungs-Spezialist Wistra hat nun ein automatisches Doppelstock-Ladesystem entwickelt, das das Verschieben der Ladebalken per Knopfdruck ermöglicht.

Per Knopfdruck lassen sich die Doppelstock-Ladebalgen beim Auto-Deck-System elektrisch in Position fahren und verriegeln. Foto: Wistra
Per Knopfdruck lassen sich die Doppelstock-Ladebalgen beim Auto-Deck-System elektrisch in Position fahren und verriegeln. Foto: Wistra
Robert Domina

Mit dem Autodecksystem lassen sich die Ladebalken für die zweite Ladeebene innerhalb weniger Sekunden auf Knopfdruck und vollautomatisch in die gewünschte Position fahren. Das Absenken aller Balken über die gesamte Ladelänge eines Aufliegers soll laut Wistra in etwas mehr als einer Minute erledigt sein. Die einzelnen Balken ließen sich entlang senkrechter Führungsschienen in unterschiedlichen Höhen arretieren, so dass der Platz in der oberen Ebene optimal nutzbar ist. In Ruhestellung fährt man die Ladebalken unter die Laderaumdecke.

Das in den USA entwickelte Auto-Deck-System beschleunigt, so der Hersteller, das Be- und Entladen, hilft beim Vermeiden von Frachtschäden und reduziert die Wartungskosten. Außerdem steigere die Lösung die Zufriedenheit der am Beladeprozess beteiligten Mitarbeiter. Die benutzerfreundliche Automatisierungsfunktion führt zu einer höheren Auslastung des Doppelstock-Systems.

Die Bedienersicherheit stand laut Wistra im Fokus der Entwicklung: Eine verstärkte Doppelflanschkette sorge dafür, dass der Antrieb vollständig hinter der Anhängerwand versenkt werden konnte. Alle kritischen Komponenten seien abgeschirmt, um Schäden durch Gabelstapler oder Fracht zu vermeiden.

Langzeit-Tests im Zeitraffer-verfahren hätten gezeigt, dass die Auto-Deck-Antriebskomponenten über zwanzig Jahre lang funktionieren könnten. Die Wartung werde durch den modularen Aufbau von Unterbaugruppen vereinfacht, was eine einfachere Reparatur und einen leichteren Austausch von Komponenten ermöglichte.

Ergänzt werde die Lösung durch eine optionale Funkverbindung, mit der das Autodecksystem über eine intuitive Benutzeroberfläche auch per Tablet oder Smartphone bedienbar ist. In naher Zukunft soll die drahtlose Funktion auch den Einsatz in autonomen Fahrzeugen ermöglichen - für ein vollständig automatisiertes Crossdocking.