KEP-Fahrzeug: Spier baut auf den neuen Sprinter

Der Aufbauspezialist stellt das neue Zustellfahrzeug P45+ für UPS auf Basis des neuen Sprinter in den Messefokus. Vorbereitung für Elektrifizierung und Erhöhung auf 4,1 to Gesamtgewicht.

Linientreu: Der Spier-Aufbau fügt sich an die Silhouette des neuen Sprinter nahtlos an. | Foto: Spier
Linientreu: Der Spier-Aufbau fügt sich an die Silhouette des neuen Sprinter nahtlos an. | Foto: Spier
Johannes Reichel

Der Steinheimer Auf- und Ausbauspezialist Spier baut auf den neuen Sprinter und präsentiert seine Neuauflage des Zustellfahrzeug namens P45+. Die dabei eingesetzten Sandwich-Elemente sollen durch ihre leichte, aber dennoch hoch belastbare Ausführung Gewicht und damit Kraftstoff sparen. Dieses neue Spier-Integralfahrzeug ist für ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 t ausgelegt. Das Fahrzeugkonzept wurde zudem darauf ausgerichtet, Anpassungen für alternative Antriebsarten zu ermöglichen. Zugleich sieht es modulare Erweiterungsmöglichkeiten vor. Deshalb wurde schon in der Entwurfsphase eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichtes auf bis zu 4,1 t vorgesehen und das Aufbaukonzept durch Mercedes-Benz geprüft und genehmigt.

Gegen Abbiegeunfälle: Zusätzliche Glasflächen erweitern den Blick

Darüber hinaus wartet das Paketfahrzeug mit einer Vielzahl an Ergonomie- sowie Lade- und Sicherheitsvorteilen auf, die zur Effizienzsteigerung beim Zustellen beitragen sollen. Dazu zählen etwa die zusätzlichen Glasflächen auf der Beifahrerseite, die eine deutlich verbesserte Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger ermöglichen. Außerdem sollen die Zusatzfenster helfen, Beschädigungen am Fahrzeug zu reduzieren. Ein klappbarer Sitz auf der Beifahrerseite erleichtert die Bewegung im Fahrzeuginnenraum und ermöglicht die Mitnahme einer weiteren Person. Großzügig dimensionierte Schiebetüren vereinfachen den Einstieg vorne und den Durchgang zum Laderaum. Das leicht isolierte Fahrzeugdach sorgt in Verbindung mit ebenfalls isolierten Seitenwänden und Boden für ein stark verbessertes Temperaturniveau im Laderaum und damit angenehme Arbeitsbedingungen. Üblich ist das integrierte Regalsystem mit Sicherungskante, das Paketsendungen sicher an ihrem Platz hält. Am Heck tragen die zweiflügelige Hecktür und der gefederte Hecktritt zu optimierten Arbeitsabläufen und Minimierung von Fahrzeugbeschädigungen bei.

Mit einem Produktprogramm vom P45+ (3,5 t zGG) bis zum P100 (7,2 t zGG) bietet der Hersteller eine große Bandbreite an Lösungen im KEP-Bereich an. Es werden Ladevolumina bis zu 28 m³ und Nutzlasten bis zu 3.600 kg erreicht. "Mit dem P45+ stellen wir uns den sich verändernden Anforderungen des Marktes. Das neue Zustellfahrzeug auf Basis des MB Sprinter wurde bewusst in dieser Gewichtsklasse positioniert, um unseren europaweit tätigen Kunden ein adäquates Produkt liefern zu können", kommentiert der Hersteller.

Neu ist auch das ATV Ausbausystem ECO Shelf 2.0, das eine Weiterentwicklung des bewährten ATV-Regalsystems darstellt. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde vor allem die Nutzlast verbessert. Ansonsten verweist der Anbieter auf seine „Athlet Thermo“ Aufbauten und Anhänger für Kühlfahrzeuge, die hohe Nutzlast, großes Transportvolumen, hervorragende Isoliereigenschaften (ATP) und Hygieneeigenschaften (HACCP) verbinden. Auch die Wechselsysteme für alle herkömmlichen Lkw-Fahrgestelle in normalen und Jumbohöhen mit unterschiedlichsten Ausstattungen für die Aufbaulängen C 715, C 745 oder C 782 werden gezeigt.

Halle 27 Stand E32