Dako: Digitalisierung soll Kosten senken

Der Softwareanbieter sieht großes Potenzial für Einsparungen in unterschiedlichen Bereichen – wie zeigt Dako auf der IAA Transportation 2022.

Sorgt für Überblick: das Dako Dashboard.(Foto: Dako)
Sorgt für Überblick: das Dako Dashboard.(Foto: Dako)
Christine Harttmann

Eine vollständig digital vernetzte Wertschöpfungskette für Transportunternehmen – diese Vision präsentiert Dako im September aus der IAA Transportation 2022. Geschäftsführer Thomas Becker verweist in diesem Zusammenhang auf die aktuell schwierige Lage in der Branche. Steigende Preise für Treibstoff und andere Betriebsmittel, Lieferengpässe bei Material und Fahrzeugen sowie die akute Personalknappheit machten ein wirtschaftlich einträgliches Arbeiten immer schwerer. Auf der Messe will Becker Lösungsansätze dafür aufzeigen:

„Es gehört bei Dako zum Selbstverständnis, dass wir Problemstellungen in der Organisation von Transportprozessen und Herausforderungen, die sich durch aktuelle Problemlagen am Markt ergeben, immer auch als Chancen begreifen. Gerade in den alltäglich ablaufenden Routinen stecken häufig Optimierungspotenziale, die gerade jetzt aktiv angegangen werden sollten.“

Alles verzahnt

Mittelfristig solle dies über eine modulare Plattformlösung namens Dako Suite verwirklicht werden, die durch ihre nahtlose Verzahnung alle Prozesse einer Transportdienstleistung digital abbilden könne – vom Verkauf des Produktes bis hin zur Zustellung. Unabhängig davon, ob beispielsweise Stückgut oder Paketsendungen transportiert werden, sollen damit zukünftig alle notwendigen Informationen übersichtlich aufbereitet, standardisiert für den jeweiligen Nutzer in der Lieferkette angezeigt und lückenlos dokumentiert werden.

Die Realisierung dieser Vision laufe schrittweise und begleitet von intensiver Forschungsarbeit und umfangreichen Tests im Geschäftsalltag der Kunden und Partner ab, so Becker. Als ersten Meilenstein auf dem Weg zu dieser End-to-end-Lösung präsentiert das Unternehmen auf der diesjährigen IAA mit der Produktkomponente Dako Fleet eine Telematiklösung für Verkehrsleiter und Fuhrparkmanager. Jenseits der reinen Erfassung und Archivierung von Lenkzeiten, Fahrzeug- und Fahrerdaten liege hier der Vorteil darin, diese Daten im Sinne des Geschäftsmodells und der Ansprüche des jeweiligen Kunden zu „veredeln“. Mit diesen aufbereiteten und vernetzten Daten könnten dann vielfältige Mehrwerte für die täglichen Routineaufgaben von Fuhrparkverantwortlichen, Verkehrsleitern und Fahrern geschaffen werden.

Eine detaillierte Auswertung der Sozialverstöße, eine automatische Bußgeldberechnung, eine Risikoeinstufung und Reports, die elektronische Führerscheinkontrolle, sowie die automatisierte Erstellung von Fahrerbelehrungen sollen für ein gesetzestreues Agieren des Verkehrsleiters sorgen. Eine Digitalisierung von Terminverwaltung, Abfahrtskontrolle, Dokumentenmanagement und Spesenberechnung können die Abläufe ebenfalls positiv beeinflussen. Funktionen, wie GPS-Ortung und Geozonen, machen es laut Becker zusätzlich möglich, die Flotte auch auf der Straße stets im Blick zu haben und Diebstähle zu erschweren.

40 Prozent Einsparung

Zeitersparnispotentiale von bis zu 40 Prozent durch Digitalisierung und Automatisierung rechnet Dako vor. Möglich sein soll außerdem eine effektive Einsparung von Ressourcen, die dann im Alltagsgeschäft Kosten senken können.

Becker resümiert, dass Dako Fleet Transportunternehmen gerade im Angesicht der aktuellen Herausforderungen dazu befähige, sich der eigenen Potenziale bewusst zu werden und diese, auf Grundlage digital aufbereiteter Daten, optimal einzusetzen.

„Wer jetzt im Alltagsgeschäft sicherer fährt und interne Prozesse ganz ohne Zettelwirtschaft beschleunigt, verschafft sich auch auf lange Sicht einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Ich freue mich, darüber auf der IAA persönlich mit unseren Kunden und neuen Kontakten ins Gespräch zu kommen.“

Halle H25, Stand C48