Clevere Licht- und Sensortechnik

Forvia/Hella ist mit einer ganzen Reihe von Neuheiten auf der IAA vertreten.

Ein echter Blickfang: die Kombinationsleuchte LEDayFlex III von Hella. (Foto: Hella GmbH)
Ein echter Blickfang: die Kombinationsleuchte LEDayFlex III von Hella. (Foto: Hella GmbH)
Claus Bünnagel

Hella tritt auf der diesjährigen IAA Transportation erstmals gemeinsam mit dem global aufgestellten Automobilzulieferer Faurecia unter der übergreifenden Dachmarke Forvia auf (H12/B27 und 31). Es wird keinen gesonderten Hella-Stand geben. Aus dem Hella-Sortiment werden in Hannover vor allem innovative Licht- und Elektronikprodukte für Trucks, Trailer und Busse zu sehen sein, darunter u.a. Kombinationsleuchten, Intelligente Batteriesensoren (IBS) für 24-V-Bordnetze und Regen-Licht-Sensoren.

Cleveres Energiemanagement

Intelligente Batteriesensoren (IBS) für 24-V-Bordnetze sorgen für ein optimiertes Energiemanagement in Lkw und Bussen – sowohl mit Verbrenner- als auch Elektroantrieb – sowie großen Baumaschinen. Sie messen den Zustand der beiden Batterien und liefert so Informationen zu Ladezustand (SoC), der Alterung (SoH) sowie die Startfähigkeit (SoF). Sie lassen sich problemlos in das Bordnetz integrieren und überwachen Batteriespannung, Strom und Temperatur in 24 V Bordnetzumgebungen. Diese Informationen lassen sich anschließend über ein Bedienpanel oder den Bordcomputer ausgeben. Eine Start-Stopp-Automatik ist übrigens nur zusammen mit einem IBS möglich. Er ermittelt hierfür, ob die Batterie genügend Energie für einen erneuten Startvorgang hat. Bei ausreichender Batterieladung schaltet das Start-Stopp-System den Motor automatisch aus und bei Bedarf wieder an. So kann der Kraftstoffverbrauch reduziert werden – im Stadtverkehr und auf der Autobahn im Stau.

Regen-Licht-Sensor (RLS) für steile Windschutzscheiben

Hella ist derzeit der einzige Anbieter eines kombinierten Regen-Licht-Sensors für steile Windschutzscheiben (Scheibenneigung von 80° bis 90°) – optimal für Fahrzeuge wie Busse, Landmaschinen, Baumaschinen oder Reisemobile, denn die Anforderungen unterscheiden sich von Fahrzeugen mit flachen Windschutzscheiben. Er vereint die Regen- als auch die Umgebungslichterkennung in einem einzigen Sensor. So lassen sie die entsprechenden Fahrzeugfunktionen wie Wischerverhalten und Abblendlicht automatisch steuern. Ein versehentliches Nichteinschalten des Abblendlichtes gehört so der Vergangenheit an. 

Modulares Lichtsystem LEDayFlex III

Die Scheinwerfer tragen maßgeblich zum Design des Fahrzeugs bei und prägen das jeweilige Markengesicht auf der Straße. Darüber hinaus können neueste LED-Technologien und ein markantes Aussehen auch die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Aus diesem Grund hat Hella speziell für Wohnmobile, Busse, E-Cars und Sprinter die neue Kombinationsleuchte LEDayFlex III entwickelt.

Pro Fahrzeugseite besteht die Leuchte aus drei bis fünf Modulen, die sich flexibel und im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien entweder horizontal, vertikal oder diagonal anordnen lassen. „Die LEDayFlexIII ist eine Revolution im Bereich der Kombinationsleuchten“, sagt Johann Rudi, verantwortlicher Produktmanager bei Hella. „Das State-of-the-Art-Design ist schon an sich ein Blickfang. Darüber hinaus profitieren Fahrzeughersteller von der Möglichkeit, die einzelnen Module individuell zu positionieren. Das macht den jeweiligen Scheinwerfer auf der Straße unverwechselbar.“ Ein weiterer Pluspunkt: Das spezielle Signalbild ist am Tag im Straßenverkehr besser erkennbar als normales Abblendlicht und trägt damit zur Reduzierung des Unfallrisikos bei.

Die LEDayFlex III verfügt über die LED-Lichtfunktionen Tagfahrlicht, Positionslicht und Blinklicht in einem Modul. Letzteres ist auf Wunsch auch mit Wischfunktion erhältlich. Alle drei Funktionen sind erstmals mit innovativer EdgeLight-Technologie umgesetzt. Hierbei läuft das Licht der LED durch einen Lichtleiter zu einer schmalen Kante, an der das Licht gebündelt abgestrahlt wird. Dadurch entsteht der besondere Tiefeneffekt der Leuchte, wodurch die Lichtmodule in der Fahrzeugfront zu schweben scheinen. Außerdem bewirkt die Technologie ein besonders homogenes Erscheinungsbild. Einzelne LED-Spots sind so nicht mehr erkennbar.