Daimler Truck: Mitfahrt im Mercedes-Benz GenH2 Truck

Ausgewählten Besuchern bietet sich die Gelegenheit während der IAA Transportation – samt Betankung des Brennstoffzellen-Lkw.

An der Shell-Station in Laatzen wird während der IAA Transportation getankt. (Foto: Daimler Truck)
An der Shell-Station in Laatzen wird während der IAA Transportation getankt. (Foto: Daimler Truck)
Claus Bünnagel

Erste Prototypen des Mercedes-Benz GenH2 Truck sind seit vergangenem Jahr im intensiven Testeinsatz – sowohl auf der hauseigenen Teststrecke als auch auf öffentlichen Straßen. Mit einem der Fahrzeuge ermöglicht Daimler Truck im Rahmen der IAA Transportation ausgewählten Besuchern eine Mitfahrt. Damit demonstriert der Lkw-Hersteller die Praxistauglichkeit eines voll beladenen 40-Tonners mit Brennstoffzellen auf öffentlichen Straßen inklusive Betankung. Pünktlich zum Start der Messe ermöglicht H2 Mobility Deutschland diese an einer Shell-Station in Laatzen in der Nähe des Messegeländes. 

Weiterer H2-Truck am Stand – mit Flüssigwasserstofftanks

Bei der Betankung kommt grüner Wasserstoff zum Einsatz. Der mit einer Straßenzulassung ausgestattete GenH2-Truck-Prototyp wird mit gasförmigem Wasserstoff betrieben und betankt. Auf dem Messestand von Mercedes-Benz Trucks in Halle 19/20 wird zusätzlich ein weiterer GenH2-Truck-Prototyp mit Flüssigwasserstofftanks ausgestellt.

Reichweiten von bis zu 1.000 km und mehr

Bei der Entwicklung wasserstoffbasierter Antriebe bevorzugt Daimler Truck auf lange Sicht den flüssigen Wasserstoff. Der Energieträger hat in diesem Aggregatzustand im Vergleich zu gasförmigem Wasserstoff eine deutlich höhere Energiedichte bezogen auf das Volumen. Dadurch kann mehr Treibstoff transportiert werden, was die Reichweite deutlich erhöht und so eine vergleichbare Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs mit der eines konventionellen Diesel-Lkw ermöglicht. Ziel der Entwicklung sind Reichweiten von bis zu 1.000 km und mehr ohne Tankzwischenstopp. Damit eignet sich der Lkw für besonders flexible und anspruchsvolle Einsätze vor allem im wichtigen Segment des schweren Fernverkehrs. Der Serienstart für wasserstoffbasierte Lkw ist für die zweite Hälfte des Jahrzehnts vorgesehen.