Seit dem ZF-Technology Day am Dienstag weiß die Branche, die ZF Friedrichshafen AG hat sich viel vorgenommen: So will man Zustelldiensten einen elektrifizierten und autonomen Lieferwagen ("Innovation Van") ermöglichen, der sich auf Parkplatzsuche begibt, während der Paketbote zustellt. Mit dem angekündigten Joint Ventures e.GO Moove GmbH sollen sogenannte People und Cargo Mover entwickelt und produziert werden ("e.GO Mover" - nicht zu verwechseln mit dem "Mover" von Schaeffler).
Der autonome Mini-Bus soll bereits 2019 in Serie gehen. ZF erwartet in den nächsten fünf bis sieben Jahren eine Nachfrage von rund einer Million solcher Fahrzeuge weltweit, hieß es in einer Mitteilung. Mit an Bord - zumindest indirekt - ist der hauseigene Supercomputer ZF ProAI. Der Zentralrechner soll künstliche Intelligenz, Algorithmik und Sensorfusion beisteuern. Weitere Details sollen auf der IAA Nutzfahrzeuge im September folgen.
Getriebe sendet Echtzeit-Zustanddaten
Als weiteres Highlight wollen die Friedrichshafener ihr Nutzfahrzeug-Portfolio digital anreichern und das modulare Getriebesystem Traxon in Echtzeit überwachen (Prädiktive Vorausschau bzw. "Predictive Maintenance"). Optional werde die vielfach verbaute Komponente mit einer Predictive Maintenance-Funktion ausgestattet, hieß es. Aus den vernetzten Fahrzeugen fließen Rohdaten auf die Server von Hersteller und Zulieferer, die ausgewertet als detaillierte Berichte über den Zustand der Getriebekomponenten an den Fuhrparkmanager gesendet werden. Dieser nutzt die Informationen zur vorausschauenden Planung von Wartungen, kündigte ZF an.
"Mit unserer neuen Predictive-Maintenance-Funktion erweitern wir das bewährte Traxon-Getriebe in Richtung Vernetzung. Fahrzeughersteller und Flottenbetreiber erhalten einen echten Mehrwert, weil sie bei den Diagnoseberichten auf unser tiefgreifendes Getriebe-Know-how wie auch unsere digitale Kompetenz zählen können.", so Winfried Gründler, Leiter der Lkw- und Transporter-Antriebstechnik in der ZF-Division Nutzfahrzeugtechnik. ZF konzentriert sich bei seiner Predictive-Maintenance-Strategie auf kritische Einzelkomponenten und Verschleißteile wie Getriebeöl oder Kupplungsscheiben. ZF konnte bei der Entwicklung der neuen Traxon-Funktion Erfahrungen aus dem Geschäftsbereich Industrietechnik nutzen, wo der Konzern Predictive Maintenance bereits für Windkraftgetriebe anbietet.
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