Die deutsche Automobilindustrie sei mit hohem Tempo dabei, den Transformationsprozess zur Mobilität der Zukunft voranzutreiben, so Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, anlässlich der VDA-Halbjahres-Pressekonferenz in Berlin. Der VDA-Präsident erklärte weiter: „Der Erfolg der deutschen Automobilindustrie steht auf zwei Pfeilern: Innovation und Internationalisierung.“
Die Branche müsse sich dabei den Themen Diesel und Luftqualität, Ruf der Branche, CO2-Regulierung post-2020 sowie Protektionismus, Zölle und Handelskonflikte stellen. Zudem finde der Transformationsprozess in der gesamten Branche statt. Dazu gehören Elektromobilität und alternative Antriebe sowie Digitalisierung, Vernetzung und automatisiertes Fahren. Mattes: „Dafür sind Milliarden-Investitionen nötig, die aus dem laufenden Geschäft finanziert werden müssen. Dazu werden insbesondere einige kleine und mittlere Unternehmen aufgrund neuer Anforderungen ihre Geschäftsmodelle grundsätzlich überprüfen müssen.“
Trotz der aktuellen Diskussion um den Diesel und den Handelskonflikten befinden sich die Pkw- und Lkw-Märkte laut Mattes in einer guten Verfassung. Er verweist darauf, da sich Nutzfahrzeugmärkte über sechs Tonnen Gesamtgesicht haben sich im bisherigen Jahresverlauf von Januar bis Mai 2018) positiv entwickelt haben. Westeuropa sei um ein Prozent auf rund 125.000 schwere Lkw gewachsen. Der US-Truckmarkt entfalte seit dem zweiten Halbjahr 2017 wieder eine starke Dynamik. In diesem Jahr stiegen die Verkäufe nach Mitteilung des VDA-Präsidenten auf 183.300 Truck (plus 18 Prozent). Der weltweit größte Lkw-Markt in China habe um zwölf Prozent zugelegt. Dort seien bereits gut 645.000 Fahrzeuge verkauft worden. „Darüber hinaus gibt Brasilien, das Sorgenkind der vergangenen Jahre, wieder Anlass zum Optimismus“, so Mattes. Die Verkäufe seien von Januar bis Mai 2018 um mehr als die Hälfte auf knapp 25.000 Einheiten geklettert. Von früheren Höchstständen sei man hier aber nach wie vor weit entfernt.
Mattes: „Diese Entwicklungen geben uns Rückenwind für die 67. IAA Nutzfahrzeuge, die vom 20. bis 27. September in Hannover stattfindet. Auf dieser weltweit wichtigsten Leitmesse für Transport, Logistik und Mobilität stehen ebenfalls die Megatrends Elektromobilität, Digitalisierung, Vernetzung und automatisiertes Fahren im Mittelpunkt.“ Ein Beispiel für die Vorteile der Digitalisierung sei das Platooning. „Vor wenigen Tagen ist der weltweit erste Praxiseinsatz vernetzter Lkw-Kolonnen auf dem digitalen Testfeld A9 zwischen München und Nürnberg gestartet. Logistikprozesse werden damit noch sicherer, effizienter und umweltfreundlicher“, erklärte der VDA-Präsident.
Auf der IAA werde die Frage der urbanen Mobilität und Logistik umfassend behandelt. Mattes: „Und mit der New Mobility World bieten wir eine Erlebniswelt, die weit über eine klassische Nutzfahrzeugmesse hinausweist. Der Anmeldestand ist gut, die Ausstellungsfläche wird noch größer als 2016.“
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