Elektromobilität: Countdown für den Mercedes-Benz Citaro E-Cell läuft
Ende 2018 soll die Serienfertigung des elektrisch angetriebenen Mercedes-Benz Citaro E-Cell laut der Daimler AG beginnen. Die Weltpremiere des neuen elektrischen Stadbusses in seiner 12 m-Variante kündigt das Unternehmen für die IAA Nutzfahrzeuge im September an. Erste Fahrzeuge des elektrischen Stadbusses sollen Ende des Jahres an die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH ausgeliefert werden (busplaner berichtete).
Später Markteintritt von Daimler
"Elektroantrieb ist keine Nische mehr, das ist eine substanzielle Säule“, ist sich der Entwicklungsleiter von Daimler Buses, Gustav Tuschen, sicher. „Im Jahr 2030 verfügen 70 Prozent aller neu zugelassenen Stadtbusse über einen emissionsfreien Antrieb.“ Den verspäteten Einstieg in dieses Segment als deutscher Bushersteller erklärt Tuschen mit der Strategie, vor Markteintritt erst eine ausreichende Leistungsfähigkeit und Reichweite anbieten zu wollen. Nach SORT2 erreiche der Citaro mit Batterie-Vollbestückung eine Reichweite von rund 150 Kilometern im Sommer. Der Antrieb des Citaro E-Cell stützt sich auf die Elektroportalachse ZF AVE 130 mit Elektromotoren an den Radnaben, die bereits in anderen Citaro-Varianten zum Einsatz kam. Die Peakleistung der Motoren beläuft sich auf 2 x 125 kW, das Drehmoment auf 2 x 485 Nm.
Modulkonzept aus Batterie-und Ladetechnik
Desweiteren zeichne sich der neue Stadtbus durch ein Modulkonzept aus Batterie-und Ladetechnik aus. Lithium-Ionen-Batterien mit einer Gesamtkapazität von bis zu 243 kWh übernehmen die Stromversorgung. Die Batterien teilen sich in maximal zehn Module mit jeweils etwa 25 kWh. Neben zwei Batteriemodulen auf dem Fahrzeugdach gehören vier Batteriemodule im Heck zur Grundausstattung. Hinzu kommen je nach Kundenwunsch zwei oder vier weitere Batteriemodule auf dem Dach. Zum Serienanlauf ist eine Ladung über Stecker vorgesehen. Hierfür verfügt der Stadtbus serienmäßig über einen Anschluss für Combo-2-Stecker. Nach Serienanlauf stehen zwei Optionen zur Zwischenladung zur Verfügung. In der Stufe 1 ein fahrzeugfester Stromabnehmer auf dem Dach und in der Stufe 2 die Anbringung von Ladeschienen für eine Aufladung mittels ortsfestem Stromabnehmer an einer Ladestation.
Energieeffizienz durch Thermomanagement
Der Energiebedarf für Heizung und Klimatisierung beim neuen Citaro sei laut Daimler gegenüber dem aktuellen Modell mit Verbrennungsmotor um 40 % reduziert. Der Fahrgastraum werde durch eine Wärmepumpe beheizt, sämtliche Wärme abgebenden Komponenten seien vernetzt. Je nach Fahrgastanzahl werde die Leistung für Heizung und Klimaanlage über Achslastsensoren ermittelt und angepasst. Die Dachklimaanlage werde zusätzlich im Winter als Wärmepumpe genutzt.
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