Porsche 99X Electric erstmals in der Formel-E

Nach mehr als 30 Jahren kehrt Porsche in den Formelsport zurück. Der Einstieg in die Formel E und die damit einhergehende Neuordnung der Motorsport-Engagements leitet sich aus der Porsche-Strategie 2025 ab.

Foto: Porsche
Foto: Porsche
Redaktion (allg.)

Neben puristischen GT-Straßensportwagen sind hier auch vollelektrische Sportwagen fest verankert. Beides soll sich zukünftig in der Porsche Motorsportwelt widerspiegeln. Die Präsenz und der Erfolg im Motorsport mit elektrisch angetriebenen Rennwagen ist ein wesentlicher Teil der „Mission E“ des Unternehmens. Bei der Hybrid- und damit auch der elektrischen Antriebstechnologie befruchten sich Rennsport und Serie bei Porsche schon seit rund einem Jahrzehnt: Der erste Hybrid-Rennwagen, der 911 GT3 R Hybrid von 2010, zahlte auf die Entwicklung des 918 Spyder ein. Der 918 war teilweise die Basis für den 919 Hybrid, der wiederum Einfluss auf die Entwicklung des Porsche Formel-E-Antriebsstrangs sowie des Porsche Taycan hatte.

Mit der Verpflichtung von André Lotterer als zweiten Porsche Formel-E-Fahrer neben Neel Jani wurde eine weitere Schlüsselrolle im Porsche Werksteam besetzt. Damit steht das Fahrer-Duo für die Debütsaison von Porsche in der ABB FIA Formel-E-Meisterschaft 2019/2020 fest.

Im Hinblick auf das Design wurden für den Formel-E-Rennwagen die klassischen Porsche- Motorsportfarben gewählt. Aus der Vogelperspektive ist das Porsche-Wappen rund um das Halo-System deutlich erkennbar. Wie üblich finden sich bei der Namensgebung drei Ziffern, die für Porsche-Rennwagen und zweitürige Serien-Sportwagen stehen. Die höchste Zahl, neun, wurde gleich zweimal vergeben, um den Stellenwert des Formel-E-Projekts für Porsche zu unterstreichen, während das X für Zukunftsorientierung und Prototypensport steht. Der Porsche 99X Electric dient zugleich als Entwicklungsträger für künftige vollelektrische Serienfahrzeuge.