Ford: Neue Motorengeneration am Start

Die Motoren bauten unter anderem auf Technologien auf, die bereits den mehrfach preisgekrönten „EcoBoost“-Benzinmotoren zum Erfolg verholfen hätten, gab Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke anlässlich eines Medien-Dinners am Vorabend der IAA bekannt. Der EcoBlue Vierzylindermotor mit 2,0 Liter Hubraum kommt in einem ersten Stepp in den beiden Nutzfahrzeug-Baureihen Ford Transit und Ford Custom zum Einsatz. Drei Leistungsstufen stehen zur Wahl: 77 kW (105 PS), 96 kW (130 PS) und 125 kW (170 PS).

Das neue Triebwerk ersetzt die bisherigen 2,2-Liter-TDCi-Aggregate, die aber für einzelne Modelle weiter verfügbar bleiben. Die Motortechnik hat Ford in Eigenregie entwickelt – mit Ford-Teams in Großbritannien und in Deutschland. Die komplett neue Motorenarchitektur reduziert die Reibung beweglicher Teile und optimiert den Verbrennungsprozess. Ein spezielles Verfahren zur Abgas-Nachbehandlung sorgt für niedrige Emissionen, die den strengen Anforderungen der Euro 6-Norm entsprechen, die seit September 2016 für Neufahrzeuge gilt und eine 55-prozentige Verringerung der NOX-Emissionen im Vergleich zur Euro 5-Norm beinhaltet.

Bestandteil der Ford EcoBlue Technologie sind zudem ein integriertes Einlass-System und ein Turbolader, dessen temperaturbeständigen Materialen und geringe Trägheit ein extrem kurzes Ansprechverhalten und hohe Drehzahlen von bis zu 240.000 Umdrehungen pro Minute ermöglichen. Die komplett neue Kraftstoffeinspritzung arbeitet mit einem Einspritzdruck von bis zu 2.000 bar. Bei 1.250 Umdrehungen pro Minute liefert der n Motor 20 Prozent mehr Drehmoment im Vergleich zum aktuell auslaufenden 2,2-Liter-TDCi-Dieselmotor. Im Leerlauf ist der neue Motor zudem um vier dB (A) leiser als die Vorgänger-Motorengeneration.