Flotte aufgestockt

Die Schwarzmüller-Gruppe erweitert ihren Mietfuhrpark um 15 Prozent. Insgesamt sollen 2020 rund 1.600 Fahrzeuge in Mittel- und-Ostmitteleuropa zum Einsatz kommen.

Schwarzmüller konzentriert sich beim Mietangebot vor allem auf Spezialauflieger. Bild: Mike Vogl/Schwarzmüller
Schwarzmüller konzentriert sich beim Mietangebot vor allem auf Spezialauflieger. Bild: Mike Vogl/Schwarzmüller
Torsten Buchholz

Der österreichischen Auflieger- und Aufbautenhersteller Schwarzmüller forciert sein Vermietgeschäft durch den Ausbau der Flotte auf 1.600 Einheiten. CEO Roland Hartwig will die Strategie der Mietflotte eng an jene für Neufahrzeuge heranführen: „In beiden Geschäftsfeldern stehen top ausgestattete Fahrzeuge zur Verfügung, auf bloße Standardfahrzeuge wird zunehmend verzichtet.“ Vor allem für die Branchen Bau und Infrastruktur sei ein Komplettangebot verschiedenster Modelle verfügbar.

In Österreich, dem aktuell wichtigsten Markt für die Vermietung, wird der Service an allen fünf Niederlassungen angeboten. Die Zentrale befindet sich in Wels. In Ungarn und in Tschechien erfüllen diese Funktion die Werksstandorte in Dunaharaszti und Zebrak. In Deutschland bietet, neben dem 2018 eröffneten Standort im fränkischen Eltmann, nun auch der Hauptsitz von Hüffermann Transportsysteme in Neustadt/Dosse (Brandenburg) diesen Service. Das Unternehmen wurde kürzlich von Schwarzmüller übernommen. Zudem kommt die Mietflotte auch in Italien, Polen und der Schweiz zum Einsatz.

Die Flotte besteht aus Neufahrzeugen, die maximal drei Jahre für die Vermietung eingesetzt werden. Überwiegend werden Spezialfahrzeuge angeboten. „Alleine vom Hauptmodell Kippsattel stehen meist 20 Fahrzeugtypen zum Einsatz bereit“, sagt Hartwig. Die Palette reicht von Modellen mit verschiedener Achsenanzahl über Stahl-und Alu-Kipper in jeder Kombination bis hin zu Großraum- und Thermomulden. Holzrungenfahrzeuge, unterschiedliche Tieflader, Schubbodenfahrzeuge und Tankfahrzeuge sind ebenfalls gefragt. Etwa 1.100 Fahrzeuge stehen für den Einsatz auf Baustellen und bei Infrastrukturprojekten bereit. Diese Produkte bilden mittlerweile auch bei den Neufahrzeugen das größte Segment bei Schwarzmüller. Die restlichen 500 sind Fernverkehrsfahrzeuge, wobei hier ebenfalls die Spezialfahrzeuge dominieren. Dazu zählen Leichtbautrailer mit branchenspezifischen Varianten für Papier-, Stahl-und Getränketransporte oder der Leichtbau-Megatrailer für die Automobilindustrie.

Spezialitäten bevorzugt

Hartwig: „Wir entfernen uns konsequent vom Standardfahrzeug. Stattdessen setzen wir voll auf Produkte, die einen messbaren Mehrwert bringen. Diesen erzielen wir durch Leichtbau, besondere Konfigurationen oder innovative Ausstattung.“

Die Mietfahrzeuge dienen der Abdeckung von Auftragsspitzen ebenso wie zum saisonalen Einsatz in speziellen Geschäftsfeldern, etwa für Holztransporte nach Waldschäden. Häufig werden universell einsetzbare Fahrzeuge wie der Schubboden gemietet, weil sie flexibler als Standardfahrzeuge einsetzbar sind. Der Großteil der Mietkunden sei, so Hartwig, mit Schwarzmüller bereits in Geschäftsbeziehungen. Es gibt aber auch zahlreiche Interessenten, die über die Miete das Produkt auf Herz und Nieren prüfen wollen. „Deshalb statten wir unsere Mietflotte durchwegs mit den neuesten technischen Innovationen aus. So erhalten wir rasch Rückmeldung und sehen, wie sich eine Neuerung bewährt“, erklärt Hartwig. Die Mietdauer von Schwarzmüller Fahrzeugen reicht von wenigen Wochen bis zu mehreren Jahren.tbu