LGI Logistics Group International spart jährlich 8 Prozent Energiekosten und 40 Tonnen CO2 durch intelligenten Schaltschrank
Das Energiesparmodul der Firma eSaver macht es möglich: Jährlich rund acht Prozent der Energiekosten und 40 Tonnen CO2 spart die LGI Logistics Group International am Standort Ketsch. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie des Logistikers. Für das Modul kann außerdem staatliche Förderung beantragt werden.
Energie sparen bleibt auch in der Logistik das Thema der Stunde, und das nicht nur angesichts gestiegener Kosten. Das Ziel einiger Unternehmen ist zudem die CO2-Neutralität beim Betrieb ihrer Anlagen. Einen Beitrag dazu identifizierte die LGI Logistics Group International (LGI) mit dem Energiesparmodul der Firma eSaver mit Sitz in Ehningen, Baden-Württemberg. Das Gerät „glättet“ – vereinfacht ausgedrückt – ankommenden Netzstrom, gleicht Schwankungen aus und sorgt so für einen effizienteren Stromverbrauch.
Vergleichbar ist das etwa mit der „Rekuperation“ in der Formel 1 oder bei modernen Elektrofahrzeugen: Überschüssige Energie wird in der Kurve im Fahrzeug aufgebaut und auf der Geraden wieder abgegeben. Ganz ähnlich kann der sogenannte eSaver Netzüberspannungen im Millisekunden-Bereich abschöpfen und später wieder einspeisen – anstatt sie als Wärme an die Umgebung abzugeben.
Überspannung abschöpfen und wieder einspeisen
Konkret handelt es sich um einen sogenannten Tiefpassfilter. Durch einen zusätzlichen Spartransformator mit von eSaver entwickelter Software hilft dieser dabei, vorhandene Störeffekte mittels Filterwirkung zu reduzieren. Einsparungen entstehen durch den Aufbau eines Magnetfeldes, die Speicherung von Netzrückwirkungen und die damit einhergehende Umwandlung in Wirkstrom.
Einsatz in der Logistik
Dass die Lösung auch für energieintensive Logistikstandorte sinnvoll sein kann, bestätigte sich nach einer Erprobungsphase am LGI-Standort in Böblingen. Dort erbringt der Logistikdienstleister Services in den Bereichen Cross Docking und Produktionsversorgung für einen Automobilhersteller. Im Dreischichtbetrieb mit mehr als 100 Beschäftigten werden auf circa 27.000 Quadratmetern täglich rund 13.000 Ladungsträger umgeschlagen. Das Ergebnis nach zwei Wochen: Die Energiekosten sinken um rund acht Prozent. Zugleich wird die Lastkurve geglättet. Daraus wiederum resultieren Verbesserungen beim Lastmanagement.
Nach dem erfolgreichen Testbetrieb stattete LGI auch den Vorzeigestandort in Ketsch bei Mannheim mit dem Gerät aus. Dort betreibt das Unternehmen eine moderne Logistikanlage mit 35.000 Quadratmetern für Hightech-Logistik. Seit Einbau und Inbetriebnahme des fest installierten Geräts im September 2022 ist der eSaver störungsfrei in Betrieb. Hochgerechnet entspricht die Energieeinsparung am Standort fortan 40 Tonnen CO2 pro Jahr. Zusätzlicher Vorteil: Für die Anschaffung gibt es eine staatliche Förderung in Höhe von circa 40 Prozent.
„Nach konservativer Schätzung sehen wir demnach eine Amortisation der Investition in einem Zeitraum von vier bis fünf Jahren durch den geringeren Energieverbrauch“, erläutert Florian Erdmann, Gebäudemanager bei der LGI Logistics Group International. „Neben dem finanziellen Aspekt ist für uns vor allem wichtig, dass wir mit dem eSaver einen Beitrag zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele bewirken.
Dieser Artikel wurde ursprünglich im Magazin VISION TRANSPORT Ausgabe 2023 veröffentlicht.
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