Unternehmen und Kommunen, die Wasserstoff-Nutzfahrzeuge einsetzen möchten, bietet die Qantron AG ab sofort Lösungen an. Damit will der Hersteller die die Debatte um den Prototypen-Status dieser Fahrzeuge beenden. Der Erste in der kommenden Brennstoffzellen-Product Range des Herstellers ist der Energon. Die ersten 100 Testfahrzeuge sollen ihre Praxistauglichkeit in einem Feldversuch noch 2021 unter Beweis stellen. Die Serienproduktion könnte dann Mitte 2022 starten.
Der 44-Tonnen-Lkw mit Brennstoffzelle eigne sich für den Güterverkehr und können vollwertig in die Logistikprozesse eingebunden werden. Er kommt auf eine Reichweite von etwa 700 Kilometer. Die eingesetzte 130 kW-Brennstoffzelle speist mit Unterstützung einer 110 kWh-LFP-Batterie den 340 kW starken Motor an, der mit einem zwei-Gang-Getriebe ausgestattet ist.
Der 44-Tonner soll außerdem noch 2021 als Oberleitungs-Variante kommen. Das Portfolio der Augsburger Innovationsschmiede reicht damit vom rein Batterieelektrischen Van, über Hybrid-Lkw mit Tange-Extender und den Oberleitungs-Truck bis zum Fuel-Cell-Lkw.
Das Programm, das die Augsburger auf ihrer Pressekonferenz in Frankfurt vorstellten, hört jedoch beim Verkauf von Elektrofahrzeugen nicht auf. Mit seinem Q As A Service-Angebot will er Logistikern den Einstieg in die Elektromobilität zusätzlich erleichtern und Kunden einen Komplett-Service entsprechend ihres Bedarfs anbieten. Firmenchef Andreas Haller kündigt in diesem Zusammenhang die Q-Bank an, die Leasing und Finanzierung der Trucks übernimmt. Über Q-Versicherung können die Kunden zudem noch alle notwendigen Versicherungen abschließen, explizit auf die Elektrotrucks zugeschnitten. Mit all diesen Angeboten plant das Unternehmen kräftiges Wachstum bis 2025. Das Ziel das Haller dabei ausruft, ist mehr als ehrgeizig:
„Quantron strebt in Sachen Elektromobilität von Nutzfahrzeugen die Markführerschaft an.“
Haller mahnt, dass, um die international vereinbarten Klimaschutzziele zu erreichen, auch der Verkehrssektor einen starken Beitrag leisten muss. Es werde viel diskutiert, aber „nüchtern betrachtet benötigen wir schon jetzt emissionsfreie Lkw, um drohende riesige Strafzahlungen abzuwenden“. Denn bis 2025 müssen die Fahrzeuge um 15 Prozent effizienter werden gegenüber 2019, bis 2030 sogar um 30 Prozent. Betroffen davon sind kommunale Fahrzeuge gleichermaßen wie Lkw im Güterverkehr.
Die Wasserstoff-Fahrzeuge fahren elektrisch. Der in der Brennstoffzelle erzeugte Strom wird entweder im Motor direkt verbraucht oder in die an Bord befindliche Batterie gepuffert. Durch den hohen System-Wirkungsgrad der Brennstoffzelle hätten Wasserstoff-Lkw identische Leistungsmerkmale wie normale Diesel-Lkw, so der Hersteller, der zugleich die lokale Emissionsfreiheit bei CO2, Stickstoffoxiden und Feinstaub als entscheidenden Vorteil nennt. Denn im Rahmen der elektrochemischen Reaktion in der Brennstoffzelle entsteht nur Wasserdampf, der dann beim Fahren in die Umwelt abgegeben wird. Hinzu kommen die allgemeinen Vorteile eines e-Fahrzeugs. Denn auch der Wasserstoff-Lkw genießt die Steuer- und Mautbefreiung sowie geringere Wartungs- und Betriebskosten als ein Lkw mit herkömmlichen Diesel-Antrieb.
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