Elektromobilität leicht gemacht: Webfleet präsentiert EV Transition Tool für Flottenmanagement

Mit einem Softwaretool hilft Webfleet beim Umstieg auf Elektromobilität. Es findet geeignete Fahrzeuge für den Austausch und gibt Empfehlungen für elektrische Alternativen. Kosten und Anforderungen an die Ladeinfrastruktur werden gleichfalls ermittelt.

Welches Fahrzeug für einen bestimmten Auftrag geeignet ist, kann sich der Fuhrparkmanager anhand der Reichweite anzeigen lassen. Bilder: Scharfsinn / Shutterstock; Webfleet
Welches Fahrzeug für einen bestimmten Auftrag geeignet ist, kann sich der Fuhrparkmanager anhand der Reichweite anzeigen lassen. Bilder: Scharfsinn / Shutterstock; Webfleet
Redaktion (allg.)

Der Flottenmanagement-Spezialist Webfleet lanciert mit dem „EV Transition Tool“ eine Software, die Unternehmen beim Einstieg in die Elektromobilität sowie beim Ausbau ihrer Elektroflotte unterstützt. Sie ist auf Fuhrparks mit gewerblich genutzten Fahrzeugen zugeschnitten.

„Die Lösung nutzt Flottendaten und baut auf dieser Grundlage maßgeschneiderte Pläne für die Flottenelektrifizierung mit den entsprechenden Services, und das ohne zusätzliche Kosten für Webfleet- Kunden“,

beschreibt Wolfgang Schmid, Webfleet Head of Central Region bei Bridgestone Mobility Solutions. Bereits im Januar hatte Webfleet gemeinsam mit der Muttergesellschaft Bridgestone die Einführung einer integrierten Service-Plattform für gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge bekannt gegeben.

Das Webfleet EV Transition Tool wurde nun im Schulterschluss mit diesen Plattformpartnern entwickelt. Webfleet erhebt dabei den Anspruch, ganzheitlich auf das Thema Elektromobilität zu blicken. Wie Schmid weiter ausführt, geht es darum, den Kunden die Umstellung auf Elektrofahrzeuge so einfach wie möglich zu machen. Dafür werden die Flottendaten bereitgestellt und Fuhrparks jeder Größe mit einer schnellen Kostenschätzung versorgt.

„Damit kann die Elektrifizierung ohne zeit- und kostenintensive Beratung durchgeführt werden. Unterstützt werden die Kunden dabei nicht nur von Webfleet. Sie haben auch Zugang zu unserem breiten Netzwerk an Partnern aus dem Bereich der Elektromobilität, darunter Dienstleister für die Bereiche Energiemanagement und Ladeinfrastruktur“, so Schmid weiter.

Kooperationen mit verschiedenen Anbietern

Um von der Plattform aus auf Lösungen für Lade- und Energiemanagement, Batterieanalyse, Auftrags- und Flottenmanagement sowie Routenplanung zugreifen zu können, kooperieren Bridgestone und Webfleet bei der Bereitstellung mit Mobilitätsdienstleistern unterschiedlichster Anwendungsbereiche. So können signifikante Daten aus Systemen verschiedener Anbieter integriert werden. Damit generiere Webfleet für Fuhrparkunternehmen einen ganz neuen Nutzen, erläutert Schmid.

Die Kunden sollen auf Basis ihrer eigenen Flottendaten die Eignung ihres Fuhrparks für eine Elektrifizierung einschätzen können. Außerdem sollen sie die anfallenden Betriebskosten und die zu erwartenden CO2-Einsparungen abschätzen können. Zusätzlich erhalten sie Informationen darüber, welche E-Fahrzeugmodelle am besten in ihren Fuhrpark passen und welche Ladeinfrastruktur sie für ihren individuellen Geschäftszweck benötigen.

„So kann ein Flottenmanager beispielsweise Informationen über die Reichweite seiner Fahrzeuge abrufen, um das am besten geeignete Fahrzeug für einen bestimmten Auftrag zuzuweisen“, sagt Schmid. „Um auszuwählen, welches Fahrzeug etwa zu welchem Zeitpunkt auf der Grundlage des erforderlichen Akkustands und des Tourenplans geladen werden soll, können diese Daten dann mit den Informationen zum Lademanagement abgeglichen werden.“

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Hilfe gibt es für die Unternehmen auch bei der Suche nach Lösungen für Lade und Energiemanagement. | Bilder: Scharfsinn / Shutterstock; Webfleet

Weg in die Elektromobilität wirft viele Fragen auf

Zahlreiche Fuhrparkunternehmen würden den Weg in Richtung Elektromobilität gehen wollen, ist sich Schmid sicher. Der Schritt sei jedoch mit vielen Fragen verbunden, darunter die Höhe der Investitionen, die mögliche Aufrechterhaltung eines zuverlässigen Betriebs und die der Optimierung der Produktivität des eigenen Unternehmens.

„Diese Fragen können nur beantwortet und gelöst werden, wenn verschiedene Lösungsanbieter im Bereich der Mobilität zusammenarbeiten und relevante Daten bündeln. Speziell Anbieter, die auf das Thema Elektromobilität spezialisiert sind, sind bestrebt, eine skalierbare Integration zu etablieren, um die Herausforderungen der Flottenkunden zu lösen“, ergänzt Wolfgang Schmid.

Dieser Artikel erschien in der VISION Transport Ausgabe Sommer 2024