Details zum neuen Mercedes-Benz eCitaro

NMC- und Festkörperbatterien dienen künftig als Speichermedien im Daimler-Elektrostadtbus. Außerdem wird es ab 2022 eine Version mit Brennstoffzelle als Range-Extender geben.

Den eCitaro gibt es ab 2020 mit deutlich vergrößerter Batteriekapazität. (Foto: Daimler AG)
Den eCitaro gibt es ab 2020 mit deutlich vergrößerter Batteriekapazität. (Foto: Daimler AG)
Claus Bünnagel

Daimler hat bei einer Presseveranstaltung in Mainz weitere Details zum Mercedes-Benz eCitaro verraten, der auf der IAA erstmals einem größeren Publikum vorgestellt werden soll. Demnach wird die bislang bekannte Batteriekonfiguration eines NMC-Akkus mit einer Kapazität von 243 kWh, die eine systemrelevante Reichweite von rund 110 bis 150 km ermöglicht, ab 2020 durch die nächste NMC-Batteriegeneration mit einer Kapazität von ca. 330 kWh und einer systemrelevanten Tagesreichweite von 200 km abgelöst. Damit können rund 50 % aller Linien in Deutschland abgedeckt werden. Einen zusätzlichen Technologiepfad beschreitet Daimler ebenfalls ab 2020 mit der Feststoffbatterie von Blue Solutions (Bolloré) und einer Batteriekapazität von 400 kWh sowie einer Reichweite von 250 km. Eine Reichweite von sogar 400 km soll ab 2022 der eCitaro mit Brennstoffzelle als Range-Extender erlauben.

88 Passagiere

Derzeit wiegt das Elektrobusmodell bei Vollbestückung mit zehn Batteriemodulen in Serienausführung etwa 13,44 t. Das entspricht bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 19,5 t einer Zuladung von mehr als 6 t oder rund 88 Fahrgastplätzen. Mit seiner Ladetechnik passt sich der eCitaro an die individuellen Wünsche und Erfordernisse der Verkehrsbetriebe an. Zum Serienanlauf ist eine Ladung über Stecker vorgesehen. Hierfür verfügt der Stadtbus serienmäßig über einen Anschluss für Combo-2-Stecker. Ist zur Vergrößerung der Reichweite eine Zwischenladung gewünscht, kann der eCitaro ab Ende 2019 außerdem optional per Pantograf aufgeladen werden.