Die Firma Kloeckner Metals Germany GmbH nimmt im Rahmen eines Pilotprojekts den ersten vollelektrischen Lkw in ihre Fuhrpark-Flotte auf. Das Pilotprojekt steht laut eigenen Angaben im Einklang mit den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie „kloeckner takes action 2040“ und soll dazu beitragen, CO2-Emissionen auch in Zukunft weiter zu reduzieren. Die Anschaffung des Fahrzeugs wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
Seit dem Start der Serienproduktion des eActros im Oktober 2021 erweitert Mercedes-Benz Trucks nach eigener Aussage sukzessive die Anwendungsmöglichkeiten des E-Lkw für den schweren Verteilerverkehr. Der Mercedes-Benz eActros 300 für die Firma Kloeckner werde zukünftig mit einem Schiebeverdeck der Firma Edscha, aufgebaut von der Firma Dinkel, im Einsatz sein.
Ronald Ott, Leitung Sales LKW Deutschland Mercedes-Benz & FUSO, Daimler Truck AG: „Wir freuen uns sehr, dass Klöckner als einer der weltweit größten produzentenunabhängigen Stahl- und Metalldistributoren und eines der führenden Stahl-Service-Unternehmen als Pionier für eine nachhaltige Stahlindustrie auf den Mercedes-Benz eActros setzt. Der eActros ist ein echter Mercedes und das richtige Fahrzeug für eine neue Ära.“
Bernhard Weiß, CEO Europa Klöckner & Co und CEO Kloeckner Metals Germany: „Die Inbetriebnahme des ersten E-Lkw in unserem Logistikfuhrpark in Deutschland ist für uns nicht nur der Einstieg in die Mobilitätstransformation unserer Lkw-Flotte, sondern auch ein Meilenstein auf dem Weg, unseren Kundinnen und Kunden immer nachhaltigere Produkte, Services und Lösungen entlang der gesamten Lieferkette anbieten zu können. Zugleich leisten wir damit auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele auf Klöckner & Co Konzernebene.“
Der batterieelektrische Mercedes-Benz eActros für den schweren Verteilerverkehr rollt seit 2021 im Werk Wörth vom Band. Die Batterien des eActros bestehen wahlweise aus drei (eActros 300) oder vier Batteriepaketen (eActros 400), die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh bieten. Mit vier Batteriepaketen hat der eActros 400 eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Technologisches Herzstück des Elektro-Lkw ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zwei-Gang-Getriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW. Hinzu kommt, dass bei vorausschauender Fahrweise elektrische Energie durch Rekuperation zurückgewonnen werden kann. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird in die Batterien des eActros zurückgeführt und steht im Anschluss wieder für den Antrieb zur Verfügung.
Wichtige Beratung
Unabhängig von der Antriebstechnologie muss sich jede Investition in ein Nutzfahrzeug für Transportunternehmen im Alltag rechnen. Darüber hinaus gilt es, speziell im Zusammenhang mit vollelektrischen Lkw, eine ganze Reihe von Fragen im Vorfeld zu klären: Auf welchen Strecken kann ich E-Fahrzeuge einsetzen? Wie sieht es mit der Ladeinfrastruktur aus? Mit welchen baulichen Maßnahmen und Investitionen muss man fürs Depot-Laden rechnen? Umso wichtiger ist es deshalb, den Kunden nicht nur einen E-Lkw zu verkaufen, sondern sie auch auf dem Weg in die Elektrifizierung ihres Fuhrparks zu begleiten. Schließlich ist E-Mobilität mehr als nur ein neuer Antrieb, so Daimler. Genau deswegen habe Mercedes-Benz Trucks den eActros in ein geschäftliches Ökosystem integriert, das auch Beratungsangebote für eine hohe Fahrzeugnutzung und Optimierung der Total Cost of Ownership umfasst.
So wird zum Beispiel anhand bestehender Fahrstrecken ein möglichst realistisches und aussagekräftiges Nutzungsprofil von elektrischen Lkw für den jeweiligen Kunden ermittelt. Ebenfalls Bestandteil des sogenannten eConsulting sind neben der Elektrifizierung des Betriebshofs auch – je nach Kundenwunsch – alle Fragen der Planung, Beantragung und Umsetzung rund um die Ladeinfrastruktur sowie die Netzanbindung. Auf Wunsch gibt es auch Hilfestellung bei der Identifikation möglicher öffentlicher Förderungen von Infrastruktur und Fahrzeugen.
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