Wenn von Digitalisierung die Rede ist, dreht es ich heute meist primär um das Flottenmanagement. Aber wie geht es auch zukünftig mit der Digitalisierung weiter? Darüber philosophierte Wolfgang Schmid, Webfleet Head of Region Central (DACH & Nordics), in seinem Vortrag „Digitalisierung in der Transportlogistik - Lösungen für ein effektiveres Fahrzeugmanagement und gegen Fahrermangel“.. Wie er nicht nur Fuhrparkleiter, sondern auch Fahrer fördern, zufriedener machen und an das Unternehmen binden will, erklärte er seinen Zuhörern bei den CONFERENCE DAYS 2023.
In den kommenden zehn Jahren werde die Entwicklung voranschreiten, prophezeit Schmid. Die Digitalisierung sei, davon ist er überzeugt, die Voraussetzung, um die Anforderungen an die Logistik der kommenden Jahre zu lösen. Nachhaltigkeit, Effizienz und Sicherheit sind wichtige Schlüsselbegriffe, die er in dem Zusammenhang nennt.
„Wir werden einen beispiellosen Wandel erleben.“
Schwindende Ressourcen, der Klimawandel und die alternde Bevölkerung ist nur ein Teil der Veränderung, die Schmid erwartet. Die Entwicklung werde vor der Digitalisierung, deren Fokus derzeit noch auf dem Fahrzeugmanagement liegt, nicht haltmachen – schon deswegen nicht, weil sie sich finanziell auszahlt, versichert Schmid. Eine Vollumfänglicher Einfluss auf praktisch alle Kostenfaktoren ist möglich – vom Streckenverlauf, über die Zuladung, Wartungszeiten und Fahrer bis hin zum Spritverbrauch. Effektiveres Fahrzeugmanagement kann so gelingen.
„Wenn wir davon ausgehen, dass wir mit der Digitalisierung das gesamte Potenzial heben können, dürfte das Argument, Digitalisierung ist zu teuer, widerlegt sein.“
Auch die Lösung von Webfleet bietet laut Schmid deutlich mehr als bloß Tourenplanung. Sie schafft Schnittstellen zwischen dem Fahrer und der Disposition, ermöglicht die Anbindung an den digitalen Tachografen und die Fahrzeugortung – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
„Wir bringen die fahrenden Kolleginnen und Kollegen mit denen im Büro zusammen, wir sorgen dafür, dass die notwendigen Informationen ankommen, damit beide Seiten besser arbeiten können“, beschreibt Schmid.
Dass der Disponent auf die Daten immer live einen Zugriff hat, soll zudem beim Fahrermanagement helfen.
„Damit sehe ich, wo läuft es aus dem Ruder“, fasst Schmid den Anspruch der dahintersteht in Worte.
Wie die Digitalisierung die Arbeit der Fahrenden erleichtern kann, erklärt er anhand der Abfahrtskontrolle. Gerade diese sei ein gutes Beispiel, um die Vorteile der Digitalisierung darstellen zu können. Wird beispielsweise der Reifendruck automatisch erfasst, spart man sich die manuelle Kontrolle. Das reduziert den Zeitaufwand und verbessert die Sicherheit. Alleine einen manuellen Prozess digital abzubilden, das wäre Schmid allerdings zu banal. Man müsse ich auch immer fragen, wo ein zusätzlicher Mehrwert abgebildet werden könne.
Genau das hat Webfleet bei der Entwicklung seiner EV-Analyse gemacht. Sie soll Unternehmen bei der Umstellung auf Elektromobilität helfen. Denn es seien, so beobachtet Schmid, immer mehr E-Fahrzeuge unterwegs. Immer häufiger würden sie in den kommenden Jahren zu einer Notwendigkeit, auch weil Städte verstärkt Einfahrtsbeschränkungen erlassen.
„Im Moment könnte jede Flotte zumindest teilweise elektrifiziert werden“, ist Schmid überzeugt.
Dieses Potenzial zu heben, dabei soll die EV-Analyste helfen.
Ein weiteres Schlaglicht wirft Webfleet mit seiner Lösung auf den Fahrer. Im Fokus seht dabei vor allem die Fahrsicherheit. Denn, so Schmid:
„Jeder Unfall ist für den Fahrer oder die Fahrerin sehr belastend.“
Weil rund 90 Prozent der Unfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen sind, sollen technische Lösungen unterstützen. Webfleet stellt sich dabei die Frage: Was könnte sich entwickeln, um die Unfälle zu reduzieren oder gegen null zu bringen? Das verspricht auch in Zukunft noch spannend zu bleiben!
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