Joachim Drees Vorstandsvorsitzender der MAN SE begann seinen Vortrag mit einer Zeitreise in das Jahr 2050. Den Städten droht darin der Kollaps. Dringend notwendige Infrastrukturprojekte sind in dieser Zukunft zwar vereinzelt bereits gestartet, dauern aber in der Realisierung sehr lang. Stuttgart 21 und die zweite S-Bahn-Stammstrecke in München nennt Drees in diesem Zusammenhang als konkrete Beispiele. Diese Versäumnisse bei der Infrastrukturentwicklung treffen in dieser Zukunftsvision auf einen schnell ansteigenden Güterverkehr. Mehr Menschen die immer mehr Waren per Internet bestellen und die alle auch vermehrt noch in Städten wohnen, lassen vor allem den urbanen Güterverkehr dramatisch ansteigen.
Wie man nun auf dieses gar nicht so utopische Szenario reagieren kann, will MAN mit der Studie „What Cities want“ herausfinden. Man hat dazu alle Beteiligten an einen Tisch gebracht. Anwohner, Lieferanten und Stadtverwaltungen konnten dabei ihre Sicht der Dinge einbringen.
Das Ergebnis: Die Zukunft braucht kluge Zustellkonzepte, an der Elektromobilität führt in der Stadt kein Weg vorbei und die Vernetzung der Fahrzeuge wird immer wichtiger. „Die Logistik-Kooperation ist der Schlüssel“, so Drees. Die intelligente Kooperation über Logistik-Hubs in der Stadt vor allem der Lieferdienste wird von allen Beteiligten als das realistischste Szenario gewertet.
Für MAN lautet die Konsequenz laut Drees:
„Wir wandeln uns vom Nutzfahrzeughersteller zum Anbieter von Transportlösungen.“
Als Beispiel nannte er hierfür die Logistikplattform RIO, die im Volkswagenkonzern als eigenständige Marke auf Augenhöhe mit den Nutzfahrzeugmahrzeugmarken MAN und Scania angesiedelt ist. Als Fahrzeuglösungen, die auf der IAA 2018 gezeigt werden, nennt der MAN-Chef die elektrisch angetriebenen Verteiler Lkw, die nun in die Praxiserprobung gehen sollen sowie den elektrischen Transporter eTGE, der bereits auf dem Markt verfügbar ist.
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