Die Geschichte der Elektromobilität
Elektroautos gab es schon vor mehr als 100 Jahren. Schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde rund um die menschliche Mobilität getüftelt. Michael Faraday war ein Naturforscher aus England, der mit seinen Arbeiten die Grundlagen für das elektrische Fahren schaffte. Im Jahr 1821 stellte Faraday eine Rotation vor, welche von Elektromagnetismus erzeugt wurde – dieser Moment gilt als die Geburtsstunde der Elektromobilität.
Nach diesem Durchbruch entwickelten Pioniere die ersten Elektromobile, welche zum Teil von Batterien und zum Teil von elektrischen Motoren angetrieben wurden. 1834 reichte der Erfinder Thomas Davenport das Patent auf den ersten rein elektrischen Gleichstrommotor ein, der unter anderem 1851 auch Anwendung in der ersten elektrischen Lokomotive fand. Darauf folgten unzählige Modellversuche, die meisten allerdings für die Schiene. Erst 1881 entstand das erste offiziell historisch anerkannte Elektromobil, ein Fahrrad mit drei Rädern, erfunden vom französischen Tüftler Gustave Trouvé.
Von der Erfindung zum Boom
Das erste richtige Elektroauto mit vier Rädern erblickte 1888 das Licht der Welt, und zwar in Deutschland. Der deutsche Unternehmer und Erfinder Andreas Flocken, gebürtiger Coburger, stattete einen hochrädrigen Kutschenwagen mit einem 0,7 kW starken Elektromotor aus. Das Ergebnis war eine Beschleunigung auf immerhin 10 km/h. Es folgte der erste Boom des Elektroautos.
So entwickelte 1890 William Morrison das erste Erfolgsmodell der jungen Stromerbranche. Das kutschenähnliche Auto des Amerikaners besaß einen elektrischen Motor mit 2,5 PS und insgesamt acht große Batterien, die Höchstgeschwindigkeit lag schon bei 12 km/h.
Auch die Distanzen, die sich im E-Mobil zurücklegen ließen, erhöhten sich so langsam. Für die ersten serienmäßigen Elektroautos waren Reichweiten von über 100 Kilometer schon damals keine Seltenheit. Im Zuge der Weltausstellung 1900 in Paris stellte schließlich auch der junge Ferdinand Porsche seine Neuheit vor, das Lohner-Porsche-Elektromobil mit Radnabenmotoren.
Erstes Aus für die E-Mobilität
Um 1900 lag der Anteil an Elektrofahrzeugen in den USA deutlich über dem der Benziner. Das änderte sich allerdings schlagartig ab 1911, als der Amerikaner Charles Kettering einen elektrischen Anlasser für den Ottomotor erfand. Dadurch entfiel das kraftaufwendige Kurbeln beim Start und die schnelleren, günstigeren Benziner wurden alltagstauglich, bis sie schließlich das Elektroauto überholten und folgend fast gänzlich vom Markt verdrängten. Einer der Versuche, einzelne Modelle als Elektrofahrzeuge zu etablieren, war der Golf CitySTROMer von Volkswagen. Der elektrifizierte VW Golf wurde bereits zwischen 1981 und 1993 ausschließlich in Kleinstserie gefertigt und war nicht zum Verkauf an Privatkunden, sondern vornehmlich für die Nutzung durch Energieversorger gedacht. Die Elektroversion des Golf III kam schließlich 1993 in den freien Verkauf, wurde aber nach einer Produktion von nur 120 Exemplaren bis 1996 eingestellt.
Der Weg in die Moderne
Erst 2006 konnte sich der Tesla Roadster mit einer Fahrleistung von rund 350 Kilometern den Status sichern, das erste serienmäßig gefertigte Elektroauto der Welt zu sein. Tesla setzte noch einen oben drauf und brachte die Elektromobilität mit seinem Model S im Jahr 2015 endgültig in die Moderne. Das Model S war 2015, 2016 und 2017 das meistverkaufte Elektroauto der Welt.
Viele Länder haben konkrete Pläne für die Stärkung der Elektromobilität und den Abbau von PKW mit Verbrennungsmotoren. Die Luft wird dann buchstäblich dünn für Diesel und Benziner, denn einige Länder planen sogar, die Zulassung von Verbrenner-Pkw ganz zu verbieten. Es dürfte also nicht mehr lange dauern, bis sich die Marktanteile der Benziner und Stromer wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern − ganz wie vor über 100 Jahren.
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