Carrier Transicold: Neues Kühlkonzept mit Wasserstoff-Integration
Carrier Transicold, einer der Technologieführer bei Geräten und Dienstleistungen für den Kühltransport, ist mit einem neuartigen Brennstoffzellensystem nach Hannover gekommen. Das Kühlsystem mit Wasserstoff-Brennstoffzelle wurde in enger Zusammenarbeit mit Bosch und PowerCell Sweden AB entwickelt. Es erzeugt laut Hersteller keine direkten Emissionen und beeinträchtigt weder die Leistung noch die Kühlkapazität. „Das neue Vector-Konzept mit integriertem Wasserstoffsystem ist ein weiterer wichtiger Schritt für Carrier Transicold auf dem Weg, seine Umwelt-, Sozial- und Governance-Ziele für 2030 zu erreichen und seinen Kunden dabei zu helfen, ihren CO2-Fußabdruck um mehr als eine Gigatonne zu reduzieren“, heißt es aus dem Unternehmen. Im Mittelpunkt des neuen Systems steht die Integration einer 48-Volt-Autobatterie von Bosch. Sie verbindet die Brennstoffzelle direkt mit dem Kühlaggregat. Dadurch werden eigenständige Motoren oder ein separat montiertes Pufferbatteriesystem überflüssig. „Das neue wasserstoffbetriebene Vector-Konzept ist ein großer Schritt nach vorn für das Unternehmen, und wir freuen uns, unseren Kunden auf der IAA die Zukunft der Transportkühlung zu zeigen“, sagt Victor Calvo, Vice President und General Manager von Carrier Transicold. „Wir wollen alle Möglichkeiten ausloten, um Emissionen zu reduzieren und den Kunden mehr Nachhaltigkeit zu bieten – und die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie ist äußerst interessant.“
Die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie bietet das gleiche Maß an Autonomie wie die bestehenden Dieselmotoren, die in den Vector-Standardgeräten Anwendung finden. Die aktuelle Version integriert die Wasserstoff-Brennstoffzelle in das serienmäßige Gehäuse des Vector-Kühlsystems. Durch den Einsatz eines Wasserstoff-Brennstoffzellensystems können Nutzer den Betrieb mit den bisherigen Produkten aufrechterhalten, jedoch ohne die damit verbundenen Emissionen. Das neue Brennstoffzellensystem wird von Wasserstofftanks gespeist und ist mit einer elektrischen Stromversorgungseinheit (PDU) gekoppelt. Die PDU wandelt den von der Brennstoffzelle gelieferten Gleichstrom in den für den Betrieb der Kältemaschine erforderlichen Wechselstrom um. Die Betankungszeit des neuen Konzepts entspricht der eines herkömmlichen Dieselmotors und je nach Tankgröße lässt sich auch eine ähnliche Autonomie-Reichweite erreichen.
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