Knorr-Bremse: Beiträge für sicheren Transport

Knorr-Bremse positioniert sich als Systemlieferant für künftige autonome Gespanne. In Hannover zeigten die Münchner in den letzten Jahren stets eigene Ansätze und Lösungen. Dieses Jahr gibt es Einblicke ins digitale Sicherheitsnetz von Assistenzsystemen.

Knorr-Bremse forscht und produziert auch für das autonome Fahrzeug der Zukunft. In Hannover zeigen die Münchner unter anderem eigene Beiträge zum sicherheitsrelevanten Redundanzkonzept. (Bild: Knorr-Bremse)
Knorr-Bremse forscht und produziert auch für das autonome Fahrzeug der Zukunft. In Hannover zeigen die Münchner unter anderem eigene Beiträge zum sicherheitsrelevanten Redundanzkonzept. (Bild: Knorr-Bremse)

Knorr-Bremse will sich auf der kommenden IAA Nutzfahrzeuge (20. bis 27. September) den Megatrends der Branche widmen. Neben den Themen Verkehrssicherheit, Konnektivität und Elektromobilität bzw. Emissionsreduzierung fokussieren sich die Münchener auf das Autonome Fahren und schreiben damit die eigenen Messeauftritte der vergangenen Branchenshows in Hannover fort: 2014 zeigte der Fahrwerkspezialist eigene Beiträge bei der Datenfusion im Bereich Notbremsassistenten. Vor zwei Jahren präsentierte der Zulieferer ein autonom agierendes Yard-Maneuvering-Fahrzeug. Für kommenden September verspricht Knorr-Bremse einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum hochautomatisierten Fahren (HAD).

Einer Pressemitteilung zufolge erhalten Standbesucher (Halle 17, Stand A30 bzw. Außenbereich D103 - D 107) Einblicke in so genannte HAD-Redundanzkonzepte. Darunter versteht man digitale Sicherheitsnetze, die dafür sorgen, dass kritische Komponenten und Systeme auch nach einem Ausfall verfügbar sind bzw. an anderer Stelle ausgeglichen werden. Das Unternehmen nennt ein Beispiel: Mit modernen Bremssystemen lasse sich durch radindividuelle Regelung sogar die elektrische Überlagerungslenkung im Redundanzfall zuverlässig ersetzen, hieß es.

 

In Puncto Konnektivität zeig das Knorr-Bremse-Standpersonal den Flottenkunden die Telematiklösung "ProFleet Connect". Beim Thema alternative Antriebe unterstützt das Unternehmen Fahrzeughersteller mit elektrisch angesteuerten Komponenten (Aktuatoren für das Motormanagement/ Schraubenkompressor) und präsentiert eine "In-Charging-Lösung" für Elektrofahrzeuge.

Außerdem hat der Technologiekonzern mit der Zweistempelbremse "Synact" und der Einstempelbremse "Nextt" zwei Scheibenbremsen der neusten Generation im Messegepäck. Auch die neue Generation der Bremssteuerung mit Namen "Global Scalable Brake Control" (GSBC) wird zu sehen sein. Das System sei auch als "Integrationsplattform für viele Funktionen des automatisierten Fahrens" konzipiert, so das Unternehmen.