„On the Road to Net-Zero Emissions“: Bio-LNG-Tour von Iveco und Shell zeigt Potenzial für die Dekarbonisierung

Ein mit Bio-LNG betriebener Iveco S-WAY LNG soll auf einer zehntägigen Tour CO2-neutral durch Europa fahren und Wirtschaftlichkeit und CO2-Einsparpotential von Bio-LNG-betriebenen Lkw demonstrieren.

Ein mit Bio-LNG betriebener Iveco S-WAY LNG soll CO2-neutral auf einer zehntägigen Fahrt quer durch Europa fahren. | Bild: Iveco
Ein mit Bio-LNG betriebener Iveco S-WAY LNG soll CO2-neutral auf einer zehntägigen Fahrt quer durch Europa fahren. | Bild: Iveco
Tobias Schweikl

Der Nutzfahrzeughersteller Iveco und Shell organisieren mit „On the Road to Net-Zero Emissions" zusammen eine zehntägige Fernverkehrs-Tour. Eine mit Bio-LNG betriebene Iveco S-WAY LNG Sattelzugmaschine startet an der Shell-Tankstelle Mittenwalde in Berlin und macht entlang der Route durch Deutschland, die Niederlande und Italien an fünf Stationen mit bestehender Bio-LNG-Infrastruktur Halt. Der Lkw soll die Tour mit Netto-Null-Emissionen beenden und dabei eine effiziente Leistung erbringen. Jede Etappe böte zudem die Gelegenheit, Anbieter und Nutzer zu Diskussionen über die Verwendung von Bio-LNG zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs zusammenzubringen, wie es heißt.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass ein Multi-Energie-Ansatz die beste Lösung für den Antrieb von morgen ist, um die Herausforderung der Dekarbonisierung der Transportindustrie zu meistern", kommentiert Giandomenico Fioretti, Iveco Head of Alternative Propulsion Business Development.

Das Unternehmen investiere weiterhin in Lkw mit Bio-LNG-Antrieb. Denn Bio-LNG habe sich als die einzige ausgereifte Technologie erwiesen, die sofort verfügbar sei, um eine wirtschaftliche und finanzierbare grüne Alternative zum Diesel zu bieten. Und das, ohne Kompromisse in Bezug auf Motorleistung, Reichweite, Nutzlast oder Betankungszeit machen zu müssen, so Fioretti weiter.

Neben dem Einsatz im Fernverkehr eignet sich der Iveco-Lkw mit Bio-LNG-Antrieb wegen des leisen Betriebs der Motoren im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren auch für den Einsatz in Städten und für nächtliche Auslieferungen.

„Wir wollen Bio-LNG als eine stark nachgefragte Energiequelle auf dem europäischen Transportmarkt positionieren. Gemeinsam werden wir einen Beitrag zum Übergang der Branche zu einer CO2-neutralen Zukunft leisten", so Giandomenico.

Mit einem Anteil von etwa 73,1 Prozent am gesamten Gütertransport auf dem Landweg in der Europäischen Union ist die Transportindustrie derzeit für etwa neun Prozent der gesamten CO2-Emissionen der EU verantwortlich. Bio-LNG ist kompatibel mit der bestehenden LNG-Infrastruktur, die laut Iveco derzeit 668 Stationen in der gesamten EU umfasst.