Automechanika 2024: Werkstatt- und Prüftechnologien der Zukunft von MAHA

Auf dem Stand des Allgäuer Maschinenbauers MAHA stehen zukunftsweisende Lösungen wie ein autonomer Inspektionsassistent oder ein Prüfstand, der Funktionen von Fahrerassistenzsystemen unter Realbedingungen prüft, im Fokus.

MAHA Autonomer Inspektions Assistent (MAIA) prüft am Lkw. (Rendering: dec3 GmbH)
MAHA Autonomer Inspektions Assistent (MAIA) prüft am Lkw. (Rendering: dec3 GmbH)
Claus Bünnagel

Mit dem Ziel, die Arbeitsweise in Werkstätten und bei Fahrzeug- prüfungen mithilfe innovativer Technologien neu zu gestalten, zu erleichtern oder gänzlich neu zu definieren, arbeitet der Haldenwanger Maschinenbauer MAHA seit Monaten intensiv an verschiedenen Neuheiten. Ein Produkt, das auf der Automechanika vom 10. bis 14. September 2024 in Frankfurt am Main erstmalig vorgestellt wird und bei den Allgäuern eine neue Ära der Fahrzeugprüfung einläuten soll, ist MAIA.

Vorteil von MAIA ist seine Modularität

Die Abkürzung steht für MAHA Autonomer Inspektions Assistent und bezeichnet einen Roboter, der autonome Technologie und fortschrittliche Diagnostik in sich kombiniert. Wie sieht das in der Praxis aus? Der Roboter lokalisiert und identifiziert selbständig Fahrzeuge und führt eine breite Palette an Untersuchungen wie beispielsweise Achsvermessungen, Lichttests, Radarchecks und ADAS-Kalibrierungen durch.

Ein bedeutender Vorteil von MAIA ist seine Modularität. Unterstützt durch einen hochentwickelten Kamerakopf, Direktantrieb und einen präzisen Roboterarm kann er an verschiedene Prüfanforderungen angepasst werden. Die Technologie steht sowohl für Zeit- und Kostenersparnisse durch die Automatisierung von Vermessungs- und Inspektionsprozessen als auch für eine genaue Inspektion, was direkt zur Straßensicherheit beiträgt. MAIA kann unkompliziert in bestehende, digitale Managementsysteme integriert werden. Das ermöglicht eine unkomplizierte Datenerfassung, -verwaltung und -analyse.

MAST: Umgebungssimulationen auf einem Rollenprüfstand

Das zweite Produkt, der MAHA Adaptive System Tester (MAST), stellt in der Fahrzeugdiagnostik, insbesondere für Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und automatisierte Fahrfunktionen, laut Hersteller eine wegweisende Innovation dar. Durch den Einsatz modernster Over-The-Air (OTA)-Technologie ermöglicht MAST realistische Umgebungssimulationen auf einem Rollenprüfstand – ohne direkten Zugriff auf die Fahrzeugsteuergeräte. Diese fortschrittliche Methode beschleunigt den Testprozess erheblich auf unter fünf Minuten.

Die modulare Bauweise von MAST ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Anpassung an eine breite Palette von Fahrzeugtypen und -modellen, was ihn zu einem vielseitigen Werkzeug in der modernen Fahrzeugwartung macht. Die Flexibilität des Systems erlaubt es, mit weniger spezialisierten Diagnosegeräten auszukommen und dadurch Kosten zu sparen. Seine schnelle Diagnosefähigkeit trägt dazu bei, die Effektivität in der Werkstatt zu steigern, was sowohl Betreibern als auch Endkunden zugutekommt. Zusätzlich verfügt MAST über eine intuitive Bedienung, die benutzerfreundlich ist und von Technikern ohne umfangreiche Schulungen bedient werden kann. Darüber hinaus trägt MAST zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz bei, indem er effiziente und präzise Diagnosen ermöglicht, die unnötige Reparaturen und damit verbundenen Ressourcenverbrauch reduzieren.

Drei Produktinnovationen von MAHA wurden übrigens im Rahmen der Automechanika Innovation Awards als Nominees gewählt, dazu gehören die oben beschriebenen MAIA und MAST.

Halle 8, Stand C06/C07, und Freigelände F10, Stand K30