Auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge (20. bis 27. September, Hannover) präsentiert Schmitz Cargobull unter anderem seinen Sattelkoffer S.KO COOL im neuen Gewand. Die Transportlösung besteht aus einem weiterentwickeltem Kühlkoffer, dem neuem Kühlgerät S.CU (Semitrailer Cooling Unit) und einer Telematik. Die Frontpartie des Koffers wurde einem Face-Lift unterzogen. So wurde der geschützte Bereich der Stirnwand weiter nach oben gezogen, um Beschädigungen beim Ankuppeln zu verhindern. Zudem wurde die Isolationsfähigkeit der Stirnwand durch einige Detail-Optimierungen erhöht.
Am deutlichsten sichtbar wird der Generationswechsel durch den neuen seitlichen Anfahrschutz. Das Unternehmen hat auch sein hauseigenes Kühlgerät weiterentwickelt und mit einem neuen Common-Rail-Dieselmotor ausgerüstet. Bei unveränderter Kälteleistung soll die neue Generation um bis zu zehn Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen. Die Kältemaschinen erfüllen die „Stage V“-Abgasnorm, die Januar 2019 in Kraft tritt. Weitere Änderungen an der Kältemaschine: Durch eine neue Luftzirkulation soll eine noch homogenere Temperaturverteilung im Laderaum des Kühlkoffers erreicht werden.
Zudem wurde das Display erneuert. Es soll nun besser bedienbar und leichter ablesbar sein. Alternativ zum Display lassen sich alle Funktionen der Kältemaschine und der Telematik nun auch über ein Smartphone steuern. Der Sattelcurtainsider S.CS ist nun mit dem sogenannten „POWER CURTAIN“ verfügbar. Damit wird auch ohne Aufsatzlatten die zertifizierte Aufbaufestigkeit nach DIN EN 12642 Code XL erreicht. In die Plane eingearbeitet sind dazu Aramid-Gurte und Stahldraht. Der Vorteil für den Anwender: schnelleres Be- und Entladen ohne zeitintensives Hantieren mit Einstecklatten. Gleichzeitig bietet die schnittfeste Plane mehr Diebstahlschutz. Dank eines neuen rollierten Chassis ist die gewichtsoptimierte Konstruktion des Sattelcurtainsider S.CS MEGA GENIOS bei gleichbleibender Robustheit und Qualität jetzt 300 Kilogramm leichter.
Das Fahrzeug kommt in der Basisausstattung jetzt auf ein Leergewicht von 6.290 Kilogramm. Der Sattelcurtainsider S.CS UNIVERSAL ist bereits bei knapp unter sechs Tonnen Leergewicht verfügbar. Das Fahrzeug ist dennoch nach DIN EN 12642 Code XL zertifiziert. Schmitz Cargobull hat auch seine Volumengliederzüge einem Generationswechsel unterzogen. Der Motorwagen-Curtainsider M.CS und der Zentralachs-Curtainsider Z.CS sind jetzt neu in einer MEGA-Version erhältlich; gleichzeitig wurde das Gesamtgewicht um 500 Kilogramm reduziert. Schmitz Cargobull präsentiert auch eine weiterentwickelte Thermoisolierung für seine Stahlrundmulde.
Um den Nutzlastverlust möglichst gering zu halten, wurde die Thermoisolierung der Stahlrund-Kippmulde S.KI SR überarbeitet. Das innovative Isolationsmaterial hat ein geringes Mehrgewicht ab circa 310 Kilogramm. Parallel zur Stahlrundmulde wird auch die Aluminium-Kastenmulde mit einer Vollisolierung angeboten. Diese gewichtsoptimierte Transportlösung erfüllt bei einem Eigengewicht ab 5,1 Tonnen ebenso die geforderten Isolierwerte.
Die äußeren Abmessungen der Mulde ändern sich durch die neue Isolierung nicht. Der Sattelkipper S.KI VOLUME AK bietet nun bei gleichem Muldenvolumen eine um 160 Millimeter reduzierte Einladehöhe und ein bis zu 150 Kilogramm reduziertes Leergewicht. Ab September 2018 ist das Fahrzeug auch mit der Schmitz-Cargobull- Achse lieferbar. Im Bereich Wartung und Service setzt Schmitz Cargobull Parts & Services auf neue digitale Systeme für den Vor-Ort-Service und das Training von Werkstätten. Weltweit sollen künftig die Werkstätten in der Lage sein, sich über Remote-Maintenance-Anwendungen mit Spezialisten zu vernetzen und online Anweisungen und Hilfe während der Reparatur zu erhalten.
Dadurch soll sich die Zeit für die Fehlersuche reduzieren. Das Training und die Ausbildung der Werkstattmonteure wird für aufwendige Reparaturen zudem mit Virtual Reality-unterstützten Schulungssequenzen erweitert. Erster Anwendungsbereich für die neuen digitalen Service- und Trainingselemente ist die neue Kältemaschine S.CU. Eigener Versicherungsmakler Seit letztem Jahr bietet die Schmitz Cargobull Finance über die Schmitz Cargobull Insurance Broker erweiterte Versicherungslösungen über ihre Versicherungspartner an.
Zu diesem Zweck wurde unter dem Dach der Schmitz Cargobull Finance ein eigener Spezial-Versicherungsmakler gegründet, der aktiv als Cargobull Insurance Broker GmbH (CIB) für den Kundenkreis der Transportunternehmen innerhalb Deutschlands tätig ist. Schmitz Cargobull Telematik präsentiert auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 eine neue Telematik-Hardware, neue Sensorik, ein neues Onlineportal und die neue „beSmart“- App. Auch die Zukunftsthemen „Proactive Services“ und „Predictive Maintanance“ sollen noch stärker im Fokus stehen.
Schmitz Cargobull: Geschäftsentwicklung
Anlässlich einer Vorpressekonferenz zur IAA Nutzfahrzeuge 2018 gab Schmitz Cargobull aktuelle Zahlen aus der Geschäftsentwicklung bekannt. So ist die Produktionsmenge demnach im vergangenen Jahr um fünf Prozent angestiegen. Wurden im Geschäftsjahr 2016/17 noch 57.982 Einheiten produziert, so waren es 2017/18 bereits 61.000.
Der Umsatz stieg im gleichen Betrachtungszeitraum sogar um neun Prozent auf rund 2,2 Mrd. Euro. Das Unternehmen blickt damit auf vier gute Jahre zurück. Noch im Jahr 2014/15 lag die hergestellte Menge bei nur 43.978. Beim Ergebnis schlugen im abgelaufenen Geschäftsjahr steigende Rohmaterialkosten negativ zu Buche. Vor Steuern sank die EBT-Quote (earnings before taxes) von 5,0 auf 2,8 Prozent.
Die Eigenkapitalquote liege weiter bei ungefähr 60 Prozent, so das Unternehmen. Um auf die Chancen der weiter fortschreitenden Digitalisierung vorbereitet zu sein, hat Schmitz Cargobull das unabhängige Unternehmen KUBIKx mit Standorten in Münster und Berlin gegründet. Neben der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle im Transportmanagement soll das Startup auch disruptive Entwicklungen im Bereich Trailer und Services frühzeitig erkennen sowie die Trends und Technologien der Digitalisierung beobachten.
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