Neue Technologien, Fachkräftemangel und Veränderungen der Marktstruktur stellen die Branche der Nutzfahrzeugwerkstätten gegenwärtig vor zahlreiche Neuerungen und Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund haben führende Teilehersteller Deutschlands unter dem Dach des AAMPACT e.V. die Initiative „Qualität ist Mehrwert“ angestoßen. In einer Umfrage unter herstellergebundenen und freien Nfz-Werkstätten sowie Betrieben eines Werkstattkonzeptes wurden darin von Juni bis August 2019 Werkstattmitarbeiter nach der aktuellen Lage befragt. Das Ergebnis der Auswertung, die in Kooperation mit der NUFAM erfolgte, liegt nun vor. Danach prägen neun Aspekte die gegenwärtige Situation.
Die größte Herausforderung sehen die Nfz-Werkstätten im Fachkräftemangel. Für 62 Prozent der Umfrageteilnehmer gilt er als vorrangigstes Problem für die kommenden fünf Jahre. „Dass dieser Wert so dominant ist, hat uns überrascht“, sagt Anna-Mari Guth, Sprecherin der Initiative „Qualität ist Mehrwert“. Damit eng verbunden ist das Bestreben, Nachwuchs zu gewinnen und selbst auszubilden. 32 Prozent der Befragten betrachten die Möglichkeiten, im eigenen Unternehmen auszubilden, jedoch zunehmend mit Schwierigkeiten behaftet.
Der dritte Aspekt zielt auf das Fachliche – die alternativen Antriebe. 55 Prozent der Nfz-Werkstätten sehen darin eine wesentliche Aufgabenstellung, 61 Prozent sehen sich darauf allerdings vorbereitet. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) erwartet zudem eine positive Unternehmensentwicklung für die kommenden fünf Jahre. 42 Prozent der Befragten gehen überdies davon aus, in den nächsten Jahren internationale Kunden zu gewinnen. Die Erwartung, deutsche Kunden hinzuzugewinnen, ist eher gedämpfter (31 Prozent).
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Als entscheidende Erfolgsfaktoren sehen die Befragten für die nahe Zukunft zudem nicht Nachfrage oder Marktbedingungen, sondern die eigenen Prozesse und eine erfolgreiche Mitarbeiterrekrutierung. Gleichwohl rüstet sich das Gros der Nfz-Werkstätten für härter werdende Preiskämpfe. Folglich planen 92 Prozent der Unternehmen Investitionen in Hard- und Software der Werkstattausrüstung sowie insbesondere für Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich „Alternative Antriebe“.
Weitere Investitionsvorhaben betreffen den Bereich Digitalisierung. Zwar sieht nur noch ein Viertel der Werkstätten das Thema als große Aufgabenstellung. Gleichwohl planen 61 Prozent eine weitere Modernisierung entsprechender Hard- und Software sowie Werkstattausrüstung.
Für die Lösung der anspruchsvollen Aufgaben, mit denen die Branche sich konfrontiert sieht, erwarten die Werkstätten mehr Unterstützung aus Politik, von Herstellern und Großhandel. Nur fünf Prozent geben an, keine Unterstützung zu benötigen.
„Gerade im Bereich Aftermarket spiegeln die Megatrends die Bedarfe, wie sich die Werkstätten künftig erfolgreich aufstellen“, fasst Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe zusammen. „Vor diesem Hintergrund hat die NUFAM die Studie gern unterstützt.“
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