Informationen richtig in praktisches Handeln umzusetzen ist das Eine. Das Andere ist die Gewinnung sicherer Informationen – zumal, wenn sie in der Zukunft liegen. Die vom Volksmund gern zitierte Glaskugel hilft hier nur begrenzt. Sach- und fachkompetentes Datenwissen stellt die Basis jeder Prognose dar. Hochmoderne Datenfusion als unverzichtbares Analysewerkzeug kommt hinzu. Die Expertinnen und Experten von IHS Markit gelten als Topvertreter der Prognosewelt.
Auf dem „Automotive Truck-Seminar“ gibt IHS traditionell einen tiefen Einblick in die Nutzfahrzeugwelt der kommenden Jahre. Insbesondere Zulieferer der Lastwagen- und Omnibushersteller sind an diesen Informationen interessiert. Zudem greifen auch die Fahrzeugproduzenten selbst sehr oft auf externe Prognosen zurück, und sein es nur, um die von eigenen Zukunftsforschern erarbeiteten Expertisen mit einer Art zweiter Meinung abzusichern.
Generell sieht IHS Markit den weltweiten Nutzfahrzeugmarkt in einer absehbar stabilen Wachstumsphase. In besonderer Weise getrieben wird die vorhergesagte Aufwärtsentwicklung vom chinesischen Nutzfahrzeugmarkt. „Weiter positiv bewegt sich der US-amerikanische Markt“, sagt Andrej Divis, Leiter Prognose-Lkw bei IHS Markit. Mittelfristig plus vier Prozent nennt Christiane Stein, Expertin für die Entwicklungen im Russland-erweiterten Europabereich, in ihrer Prognose. Dabei kämen wesentliche Positivsignale vor allem aus dem Bereich östlich der EU-28, während die klassischen EU-Märkte auf eine stabile Seitwärtsbewegung zusteuerten. Mit Blick auf die großen IAA- und damit Zukunftsthemen „E-Mobilität und alternative Treibstoffarten“ sehen die IHS-Experten begründet differenziert in ihre Analysedaten. Dem E-Truck sagen sie zunächst noch sehr überschaubare Zuwächse voraus und beziehen dabei durchaus auch politisch erkennbare Rahmenbedingungen mit ein. Letztere dürften demnach besonders beim Stadtomnibus für den öffentlichen Personennahverkehr für einen schnelleren E-Aufschwung sorgen. Von 2030 an sieht IHS Markit dann den Durchbruch für den E-Truck. Beim Thema „Gas als Dieselersatz“ wird bereits kurzfristig die vier- bis fünffache Fahrzeugstückzahl im Vergleich zu Elektrolastwagen in Aussicht gestellt.
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