Erlebniswelt IAA: Einsteigen, losfahren, ausprobieren

„Ich will das Automatikgetriebe und ganz allgemein die Fahrerkabine einmal testen“, sagt Hans Sachs. Im Informationsgespräch bei Scania in Halle 12 wurde der selbstfahrende Unternehmer auf die Möglichkeit einer Probefahrt hingewiesen – und ließ sich gleich einen Termin geben. Jetzt will er in den Kipper einsteigen und mit einer Fahrt um das Messegelände ausprobieren, wie gut er ohne Schaltgetriebe zurechtkommt.

Im Außengelände zwischen den Messeeingängen West 1 und West 2 stellen Ford, Iveco, MAN und Scania dafür einige Modelle ihrer aktuellen Produktpalette zur Verfügung: Sattelzüge, Zugmaschinen, Kipper, Reisebusse und Vans. Insgesamt knapp 30 Nutzfahrzeuge können die Besucher auf den rund halbstündigen Touren unter Realbedingungen testen. 30 Slots stehen zwischen 9:00 und 16:30 Uhr zur Verfügung – und die werden über Tag von den Mitarbeitern auf den Messeständen durchweg auch vergeben. Die festen Zeitfenster entzerren den Zustrom der Probefahrer. Auf dem Beifahrersitz immer ein Fahrtrainer der Hersteller. „Wir unterrichten die Fahrer in ‚Schalterkunde‘ und machen sie mit den Besonderheiten der Fabrikate vertraut“, sagt Stefan Sachse, gelernter Kfz-Meister, Fahrlehrer und Werksfahrtrainer bei Scania, schmunzelnd. Neben ihm sitzt am Lenkrad des Sattelzugs mit der R 450 Zugmaschine Michael Fritsch. Der Berufskraftfahrer will „einmal eines der ganz neuen Modelle fahren“.

Bevor er sich hinter das Lenkrad setzen durfte, musste er im Service-Zelt von Scania natürlich seinen gültigen Lkw-Führerschein vorlegen und am Alkomat nachweisen, dass er nüchtern ist. Jetzt schließt Stefan Sachse die Tür, Michael Fritsch startet den Motor und bringt den Sattelzug langsam in Bewegung. Gekonnt löst der Berufsfahrer das Gespann aus der Parkposition und beschleunigt es sachte. Ein Routinier – auch in der neuen Fahrerkabine. Im Vorbeifahren noch ein kurzes Winken und schon rollen Truck und Trailer davon.

IAA 2018, Außengelände westlich von Halle 27