NEW MOBILITY WORLD: Smarter unterwegs

URBANE LOGISTIK: Lassen wir uns bald ganz ohne Fahrer fahren? Die Zukunft der Personenbeförderung ist ein Thema auf der Messe.

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Redaktion (allg.)
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Ob U-Bahn, S-Bahn, Bus oder Taxi – gerade in den Großstädten ist die Personenbeförderung ein allgegenwärtiges Thema. Immer mehr Menschen müssen immer weitere Wege auf sich nehmen, um zum Arbeitsplatz, der Betreuungseinrichtung für die Kinder oder schlicht dem Freizeitangebot zu gelangen. Im Jahr 2016 waren es laut Statistischen Bundesamt 72,1 Milliarden Fahrgäste, die irgendeine Form der Personenbeförderung nutzten – wenn auch 83 Prozent von ihnen im sogenannten motorisierten Individualverkehr.

Doch wie wird die Personenbeförderung der Zukunft in Zeiten stetig wachsender Metropolen und gleichzeitig sich ausdehnender Speckgürtel um die Städte aussehen? Bis zum Jahr 2050, so die Vereinten Nationen, werden fast zwei Drittel aller Menschen weltweit in einer Stadt leben – zurzeit sind es nur 55 Prozent. Megacities nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Während heute zwölf Prozent der Menschen in den 33 größten Ballungszentren der Welt wohnen, werden bis 2030 mehr als zehn Millionen Menschen in zehn weiteren Megacities leben. Damit steigt laut Prognose die Zahl der täglichen Fahrten bis 2050 weltweit um das Drei- bis Vierfache.

Ein Thema, das natürlich auch auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 unter anderem im Rahmen der „New Mobility World“ seinen Platz hat. Hier finden die fünf Themen

• vernetztes Fahren,
• automatisiertes Fahren,
• emissionsfreie Antriebe,
• urbane Logistik sowie
• rasch steigende Mobilität und Transport

eine eigene branchenübergreifende B2B-Plattform innerhalb der IAA Nutzfahrzeuge.

So thematisieren beispielsweise Experten im FORUM am 24. September von 10 bis 11 Uhr die Zukunft der Personenbeförderung in der Diskussionsrunde „The Future of Public Transport in and between Cities“. Mit dabei ist etwa Stephan Pfeiffer, Head of Strategic Partnerships, ioki/Deutsche Bahn AG. Die Firma ioki sieht sich als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr. Durch sogenanntes Ridesharing soll der öffentliche Verkehr nachhaltiger und effizienter gestaltet werden, indem Strecken und Fahrzeuge optimal ausgenutzt werden. Zudem bietet das Unternehmen ein On-Demand-System, das zwei Apps beinhaltet: Mit der einen können Fahrgäste mit wenigen Klicks ihre Fahrt buchen und bezahlen. Die zweite App für Fahrer ermöglicht eine Koordination der Fahrgäste und Fahrtanfragen sowie des Navigationssystems.

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Doch für ioki beginnt die Datenanalyse schon vor der Fahrt: So identifiziert und analysiert die Firma mit Hilfe von Big-Data-Analysetools sinnvolle Einsatzgebiete bereits vor dem Start eines On-Demand-Services. Und auch autonomes Fahren hat das Unternehmen auf dem Schirm. So betreibt ioki etwa im bayerischen Kurort Bad Birnbach die erste autonome Buslinie auf öffentlichen Straßen und testet in Berlin auf einem privaten Gelände das autonome Fahren in Kombination mit On-Demand-Mobilität.

Auf der Ausstellungsfläche EXPO in Pavillon P11 EG C301 und mit CEO Paul Leibold, der auch auf dem FORUM vertreten ist, wird das Forschungsprojekt Adaptive City Mobility (ACM) vorgestellt. Das ACM-Konsortium entwickelt im Rahmen des Förderprojekts IKT-EM III des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ein emissionsfreies eMobilitäts-System für Städte. Dazu wird ein kleines elektrobetriebenes Leichtbaufahrzeug der Fahrzeugklasse L7E in Verbindung mit einem intelligenten Software- und Hardwaresystem und einem Niedervolt-Akkuwechselsystem aufgebaut und für den Pilotbetrieb vorbereitet.
IAA aktuell

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Seite 24 | Rubrik NEW MOBILITY WORLD
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