NEW MOBILITY WORLD: Beim Nutzfahrzeug angekommen

In wenigen Jahren sollen mindestens eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein, dieses Ziel hat die Bundesregierung ausgelobt und unterstützt es durch Förderprogramme sowie Maßnahmenkataloge.

Der Elektro-Lkw ist in der Stadt sauber und leise unterwegs. |FOTO: VOLVO TRUCKS
Der Elektro-Lkw ist in der Stadt sauber und leise unterwegs. |FOTO: VOLVO TRUCKS
Redaktion (allg.)
ELEKTROMOBILITÄT

In wenigen Jahren sollen mindestens eine 
Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein, dieses 
Ziel hat die Bundesregierung ausgelobt und unterstützt es durch 
Förderprogramme sowie Maßnahmenkataloge. Aber wie sieht es im Nutzfahrzeugbereich mit der Elektrifizierung aus? Auch hier gewinnt der Elektromotor zunehmend an Einfluss. Busse, Transporter, Lkw – sie alle werden inzwischen elektrisch ausgestattet. Ein Thema, dass natürlich an der IAA Nutzfahrzeuge und insbesondere der New Mobility World, die eine branchenübergreifende Plattform für die Themen

• vernetztes Fahren, • automatisiertes Fahren,
• emissionsfreie Antriebe,
• urbane Logistik sowie
• rasch steigende Mobilität und Transport

bietet, nicht vorübergeht. Aufgegriffen wird das Thema Elektromobilität nicht nur auf den Ausstellungsflächen, wie etwa auf dem Freigelände der Halle 13, hier zeigt Framo einen vollelektrischen Betonmischer.

Auch im FORUM der New Mobility World diskutieren Experten über das elektrische Fahren. Am 25. September von 14:30 bis 15:30 Uhr sprechen sie über Vor- und Nachteile der Nutzung elektrifizierter Nutzfahrzeuge und die Herausforderungen der dafür nötigen Ladeinfrastruktur. Mit dabei etwa Edward Jobson, Vice President Electromobility bei Volvo Trucks (Halle 17, Stand A05). Der schwedische Fahrzeugbauer baut seit 1928 Lkw und setzt inzwischen auch auf die elektrisch angetriebene Variante. Dabei sei nicht immer eine maximale Reichweite entscheidend, so das Unternehmen. „Je weiter, desto besser“, sei im Lkw-Bereich oftmals gar nicht der Maßstab. „Natürlich muss man ausreichend Energie mitführen, um den Einsatzbereich abzudecken. Aber es gibt überhaupt keinen Grund, mit mehr Batterien herumzufahren als nötig“, erklärt Anna Thordén, Produktmanagerin für Elektromobilität bei Volvo Trucks. Im Stadtverkehr habe jedoch oft die Nutzlast eine größere Wichtigkeit als die Reichweite. So fahre man im städtischen Verteilverkehr am Tag nur selten mehr als 200 km. Somit sei entscheidend, Nutzlast und Reichweite optimal auf den Einsatz abzustimmen – weniger die Reichweite nur stetig erhöhen zu wollen.

Eine ganz andere Herangehensweise hat das Berliner Start-up und Aussteller der New Mobility World Citkar (P11 EG C303_7). Das Unternehmen will mit dem „Loadster“ herkömmliche Lieferwagen ersetzen. Auf der IAA Nutzfahrzeuge wird das Vorserienmodell des E-Cargo-Bikes Loadster vorgestellt. Auch Probefahrten sind möglich. Das Fahrzeug soll die Vorteile von Fahrrad und Autos kombinieren. Ausgestattet mit einem 250-Watt-Elektromotor hat es eine Reichweite von 200 km – ein Führerschein ist nicht nötig. Für Lieferungen besonders interessant ist die individualisierbare 420 Liter Box auf der Rückseite, die eine Zuladung von 300 kg erlaubt.

Die New Mobility World

EXPO ist der Ausstellungsbereich der New Mobility World. Hier zeigen sich Markenwelten sowie neueste Produkte und Services.

LIVE heißt die Demonstrationsfläche unter freiem Himmel, die den Straßenverkehr von morgen erleben lässt.

FORUM bietet ab 24. September ein kuratiertes Programm über vier Tage. Hier werden aktuelle Themen diskutiert und es lässt sich aus erster Hand erfahren, wie Digitalisierung die Mobilitäts-, Transport- und Logistiklandschaft von heute und morgen verändert.

Artikel NEW MOBILITY WORLD: Beim Nutzfahrzeug angekommen
Seite 24 | Rubrik NEW MOBILITY WORLD
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