Herr Bernert, die DAF Trucks Deutschland GmbH hat 2018 ein Rekordjahr hingelegt. Jetzt wollen Sie ihre starke Marktposition hierzulande mit Stärkung der Handelsorganisation sowie einem Fokus auf das Flotten- und Fahrgestellgeschäft weiter ausbauen. Welchen Stellenwert nimmt dabei die NUFAM ein?
Jan Bernert: Die NUFAM ist nebender IAA in Hannover sicher eine der wichtigsten Nutzfahrzeugausstellungen im Messekalender. Hinzu kommt, dass die NUFAM alle zwei Jahre im Wechsel zur IAA stattfindet und somit die Möglichkeit bietet, unser umfangreiches Leistungsspektrum auch in einem Nicht- IAA-Jahr einem breiten Publikum zu präsentieren.
Wettbewerber von DAF sind als direkte Aussteller auf der NUFAM vertreten. Warum sind Sie über Ihrensüddeutschen Vertragspartner EBB Truck-Center GmbH vor Ort?
Bernert: Abgesehen von der IAA in Hannover sind wir als Unternehmen auf keiner Messe selbst vertreten. Aufgrund der Tatsache, dass wir bereits eine starke DAFHandelsorganisation haben, fühlen wir uns durch unseren DAF-Partner EBB sehr gut repräsentiert.
Aber die NUFAM wird im nationalen und internationalen Kontext immer bedeutsamer. Lässt sich der wachsende Anspruch langfristig mit einem zwar starken aber gegenwärtig eben doch eher regional ausgerichteten Vertragspartner erfüllen?
Bernert: Diese Entwicklung nehmen wir sehr wohl zur Kenntnis. Unser Schwerpunkt liegt jedoch auf nationaler Ebene. Und ja, wir fühlen uns durch unseren DAFPartner EBB sehr gut repräsentiert. Wir glauben: Was regional funktioniert, kann für den nationalen Markt nicht schlecht sein.
In welcher Weise und mit welchen Maßnahmen hat DAF den Messeauftritt von EBB in Karlsruhe unterstützt?
Bernert: Wir unterstützen unseren DAF-Partner EBB mit Fachpersonal, Fahrzeugen, Werbung, PR und sind dank PACCAR Financial & PACCAR Leasing mit Finanzierungssowie Mietlösungen auf dem Stand vertreten.
Herr Dreher, der EBB-Messestand umfasst in diesem Jahr beinahe 2.000 Quadratmeter Fläche. Gegenüber 2017 haben Sie damit fast 50 Prozent zugelegt. Vor welchem Hintergrund ist das zu werten?
Manuel Dreher: Wir haben bemerkt, dass wir 2017 mit unserem Platzbedarf doch sehr an die Grenzen gestoßen sind. Da wir ja nicht nur als Handelspartner von DAF, sondern auch von STAS und Nooteboom vertreten sind und auch diese Exponate in einigen mehr Varianten unseren Kunden und Interessenten zeigen wollen, haben wir uns entschlossen, den diesjährigen Messestand eben um diese Größe zu erweitern.
Mit wie vielen Fahrzeugen sind Sie nach Karlsruhe gekommen?
Dreher: Wir sind auf unserem Messestand mit zehn DAF-Fahrzeugen vertreten. Hier ist vom LF über den CF bis natürlich zum XF alles vertreten. Auch haben wir versucht, für sehr viele Anwendungen das passende Fahrzeug zu zeigen. Es wird eine breite Vielfalt zu sehen sein: vom üblichen Standardfernverkehrssattelzug über die innerstädtische Verteilung mit einem Pritschen-/Planenfahrzeug, einem BDF-Wechselbrückenfahrzeug bis zum Baustelleneinsatz mit einem Betonmischerfahrzeug – um nur ein paar der Exponate zu nennen. Außerdem sind wir mit vier STASProdukten und einem Nooteboom- Auflieger vertreten.
Was steht dabei beim DAF-Portfolio im Fokus?
Dreher: Wie gesagt, es wird eine breite Palette von Anwendungsbereichen gezeigt. Aber selbstverständlich steht der XF, welcher für den nationalen und internationalen Fernverkehr steht, schon im Fokus. Unsere größte Baureihe ist und bleibt das Flaggschiff und Publikumsmagnet der Marke DAF.
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Sind die zum International Truck of the Year 2018 ausgezeichneten CFund XF-Baureihe zu sehen?
Dreher: Selbstverständlich. Sie sind nicht nur zu sehen, wir bieten unseren Kunden und Interessenten sogar an, diese Modelle direkt auf unserer Teststrecke rund um das Messegelände zu testen. Es stehen fünf XF-Modelle für Probefahrten zur Verfügung, alle sind mit Ladung bestückt.
Rund ein Viertel der ausgestellten Exponate sind keine DAF-Lkw – wird das bei der Standgröße nicht ein wenig unübersichtlich für die Fachbesucher an Ihrem Stand?
Dreher: Wir haben mit unserem Messebauer, mit dem wir übrigens schon seit Beginn der NUFAM zusammenarbeiten, ein komplett neuesStandkonzept erarbeitet. Hier lag ein großer Fokus darauf, dass eben genau diese Übersicht für die Fachbesucher bestehen bleibt. Wir haben alle Segmente, DAF, STAS, Nooteboom, Ersatzteile und sonstige Dienstleistungen in separate Bereiche eingeteilt, sodass sich jeder Besucher schnell auf unserem Stand zurechtfindet.
Welche Themen würden Sie neben den DAF-Baureihen als Highlight Ihres diesjährigen Messeauftritts bezeichnen?
Dreher: Wir zeigen mit unserer Anhänger- und Auflieger-Abteilung die Produkte von STAS und Nooteboom. Außerdem stellen wir unser gesamtes Dienstleistungsportfolio von Reparatur und Wartung, Ersatzteile, Mietfahrzeuge sowie Gebrauchtfahrzeuge vor. Das reicht bis zum Service von Kühlaggregaten der Marke ThermoKing, welchen wir in unserer Niederlassung in Stuttgart, Korntal-Münchingen anbieten.
EBB ist einer der größten DAFPartner in Deutschland und verzeichnet ein deutliches Wachstum. Mit der Gründung der EBB Truck-Center Südbaden GmbH in Riegel sind Sie jetzt an fünf Standorten und mit neun Service-Partnern von der Pfalz bis zum Kaiserstuhl präsent. Wann macht das EBB Truck- Center den Schritt über die badenwürttembergischen Landesgrenzen hinweg?
Dreher: Dies ist momentan nicht angedacht. Wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren, die neuen Standorte, zum einen die von Ihnen angesprochene Südbaden GmbH, aber auch die ebenfalls neue EBB Truck-Center Stuttgart GmbH nachhaltig auf- und auszubauen.
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