Iveco: Wie es der Trucker mag

Der Stralis heißt jetzt S-Way und kommt mit einem neuen Außenlook und kleinen, aber feinen Verbesserungen in der Kabine. Neue Telematik-Services verbessern die Möglichkeiten zur Vernetzung und zur vorausschauenden Wartung.

Für die Konzeption des Stralis-Nachfolgers S-Way wurden Fahrer befragt. Foto: REDAKTION
Für die Konzeption des Stralis-Nachfolgers S-Way wurden Fahrer befragt. Foto: REDAKTION
Redaktion (allg.)
IVECO

Im Zentrum des NUFAM-Auftritts von Iveco steht der neu entwickelte S-Way, das neue Flaggschiff für den Fernverkehr. Entwickelt wurde er interaktiv zwischen mehreren Zentren, von denen Ulm, Turin und das CNH Industrial Virtual Reality Rechen-Zentrum in Modena federführend waren. Eine besondere Rolle wurde laut Iveco dem Trucker zuteil, weil er am besten wisse, was der Fahrer braucht und letztlich die Akzeptanz ausmacht. Deshalb fanden im Vorfeld viele Fahrerinterviews und Mitfahrstudien statt, sodass ein Truck rund um den Trucker entstand. Das Fahrerhaus wurde nicht nur durch einen nahezu ebenen Boden größer, sondern auch durch das voluminösere Dach mit mehr Stauraum. Seiten- Staufächer jetzt auch für stehende Sixpacks mit XXL Wasserflaschen, Entfall der geteilten Seitenfenster.

Für das neue Gesicht des Iveco- Flaggschiffs reklamieren die Entwickler eine Verbesserung des Luftwiderstand- Beiwertes cW von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorgänger, entsprechend einer Verbrauchs-Einsparung am Ende von vier Prozent.

Das neue Dach ergibt nicht nur deutlich mehr Volumen für die oberen Staufächer, auch die Stehhöhe (2,15 Meter in der Mitte) hat zugenommen. In Längsrichtung gibt es nun in Kopfhöhe 35 Zentimeter mehr nutzbaren Raum. Die höher gesetzte Kabine ermöglicht auch eine Schublade unter der Mittelkonsole, die einen A4- Ordner aufnehmen kann. Rechts und links davon bieten kleine Vorsprünge Platz für jeweils zwei Becherhalter für Fahrer- und Beifahrer.

Eine weitere Neuerung betrifft das Innenlichtkonzept der Kabine. Dazu gibt es jetzt eine Drehschalter-/ Tastenkombination im Überkopf- Bereich, mit der sich praktisch alle Lichtfunktionen steuern und per Drehkranz auch dimmen lassen.

Großen Wert legte Iveco auf die Vernetzung des S-Way. Der Truck besitzt eine zentrale Kommunikations- Einheit (Connectivity Box), die alle Fahrzeugdaten, Ortung, Fehler- und Zustandsmeldungen sammelt und weiterleitet. Unter dem Begriff „My Iveco Way Solutions“ soll die Konnektivitäts- Box das Flottenmanagement erleichtern und vorausschauende Wartung und Serviceplanung bieten. So werde über die Box eine direkte Verbindung mit dem „Iveco Control Room“ hergestellt.

Dort sitzen, ähnlich wie beim Iveco-24h-Service und sogar im gleichen Gebäude, richtige Menschen vor großen Monitoren und warten auf Fehler- oder Servicemeldungen von den einzelnen S-Way auf Europas Straßen. Poppt hier eine Fehlermeldung auf, können die Spezialisten an den Monitoren sofort mit dem Fahrzeug in Kontakt treten und über das Remote Service Assistance Tool eine Ferndiagnose einleiten, mit dem Fahrer kommunizieren, eine Werkstatt beauftragen und das passende Ersatzteil bestellen. Umgekehrt funktioniert das natürlich genauso. Stellt der Fahrer ein Problem fest, kann er über eine Service-Taste im Armaturenbrett Kontakt mit dem Control-Room aufnehmen.

Halle 1, Stand A 116

Artikel Iveco: Wie es der Trucker mag
Seite 16 | Rubrik Mittlere + Schwere Nutzfahrzeuge
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