Emissionen, Kraftstoffverbrauch und die Feinstaubbelastung sind Themen, die die Nutzfahrzeugbranche beschäftigen. Neue Bestimmungen sehen vor, Umweltbelastungen und Emissionen künftig stärker zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Damit zum Beispiel Häfen und Flughäfen in Zukunft ihre Emissions-Gesamtbilanz erfüllen können, müssten sie in ihrer internen Logistik ausschließlich Null-Emissions-Fahrzeuge einsetzen. „Für diese Ansprüche sind teil- oder vollelektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge eine perfekte Lösung. Wir setzen hier mit zwei neuen E-Achsen für Trailer an“, sagt Olaf Drewes, Leiter der Vorausentwicklung bei SAF-Holland Hinsichtlich der Geräusch- und Abgas-Emissionen unterstützen die Achs-Neuheiten dabei, die gesetzlichen Bestimmungen von morgen zu erfüllen. Das gilt auch für die Anforderungen, die der innerstädtische Lieferverkehr in der Nacht zum Beispiel an Kühltransporte stellt. Rekuperation, die Rückgewinnung von Energie unter anderem beim Bremsen, wandelt zum Beispiel in Schubphasen die Bewegungsenergie des Fahrzeugs in elektrische Energie um. Die Energie wird in einer Lithium-Ionen- Batterie zwischengespeichert und anschließend für Nebenverbraucher im Trailer genutzt, etwa für Heizungen, Ladebordwände, Pumpen oder Kühlsysteme. Über Rekuperation kann diese Energie fast vollständig während der Fahrt erzeugt werden. Die Rekuperation als zusätzliche Quelle der Stromerzeugung spart Kraftstoff ein und verringert gleichzeitig Geräusch entwicklung sowie Abgas-Emissionen des gesamten Lastzuges. Wird Energie ausschließlich beim Verzögern rekuperiert, erhöht sich der Kraftstoffverbrauch der Sattelzugmaschine nicht. SAF-Holland gibt seinen Kunden ein Gesamtsystem an die Hand. Zum Paket gehören neben der E-Achse und der Leistungselektronik auch das Batteriesystem sowie das Steuergerät. Drewes: „Das bedeutet für Fahrzeughersteller und Fahrzeugbetreiber, dass das System reibungslos funktioniert und keine Kompetenzprobleme bei Schnittstellen auftreten.“
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Weil viele Bauteile bereits in die neuen E-Achsen integriert sind, können Fahrzeughersteller die Trailer-Achsen schnell und leicht montieren sowie existierende Standard- Schnittstellen nutzen. Auch die Wartung im laufenden Betrieb ist laut SAF-Holland einfach und kostengünstig: Um Radköpfe und Räder abzubauen, muss die Antriebseinheit nicht demontiert werden. Verschleißteile wie Bremsbeläge oder Bremsscheiben sind identisch zu den Komponenten der nicht angetriebenen Achsen des Zulieferers. Die SAF TRAKr nutzt ein Hochvolt- Generatormodul (400 V) für die elektrische Rekuperation. Einsatz-Schwerpunkt der neuen E-Achse sind Kühlfahrzeuge: Dadurch können Kühlaggregate zeitweise vollelektrisch betrieben werden. Das vermeidet oder reduziert Geräusch- sowie Abgas- Emissionen und verlängert zudem die Lebensdauer der Komponenten des Kühlaggregates. Die SAF TRAKe, die Trailer- Achse mit elektrischem Zusatzantrieb (maximal 147 kW), unterstützt zusätzlich zur Rekuperation den Hauptantrieb der Zugmaschine bei Steigungen und auf schwierigem Untergrund. „Den elektrischen Antrieb auch in den Trailer zu bringen, birgt große Vorteile für Traktion und Stabilität“, sagt Drewes.
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