AKASOL: Mehr Power für Akkus

Dazu zählt beispielsweise das Batteriesystem Akasystem 16 AKM POC mit bis zu 7.000 möglichen Vollzyklen. Mit ihm lässt sich Bremsenergie von Trailerachsen in Kühlfahrzeugen zwischenspeichern – ein hochaktuelles Thema. Entwickelt haben es die Darmstädter für SAF-Holland. Es ermöglicht fast geräuschloses Ausladen, da der Klimakompressor dann aus der Batterie versorgt wird. Das Hochleistungsbatteriesystem mit Pouchzellen eignet sich auch für Verteiler- oder Baustellenfahrzeuge, die durch den Stop-and-Go-Betrieb häufig schnell viel Leistung aus den Batterien ziehen. Akasol setzt daneben verstärkt auf Rundzellen im 2170er-Format von LG und Samsung mit hoher Energiedichte und Zyklenzahl. Anwendungen sieht CEO Sven Schulz nicht nur bei Lkw, sondern auch bei Überlandbussen auf Strecken mit eher gleichbleibender Geschwindigkeit. 2020 soll die Serienfertigung dieses Batteriesystems starten. Außerdem will man zeitgleich eine Fertigung in den USA aufzubauen. Der Schritt über den großen Teich soll helfen, die global agierenden Kunden wie Daimler, Volvo, Bombardier oder Alstom besser zu bedienen. Zudem stehen zur Messe die neuen Speicher für den Stadtbus Mercedes- Benz eCitaro im Fokus. Im hessischen Langen startet im Herbst nicht nur die Serienfertigung der ersten Generation vom Typ Akasystem OEM. Bereits jetzt entwickelt man die zweite Generation der Li-Ionen-Batteriesysteme. Die werden im Jahr 2020 etwa 35 Prozent mehr Energie bieten, sind bis zu 300 kW schnellladefähig und wassergekühlt, für die Langlebigkeit entscheidend ist.
IAA aktuell; Halle 13, Stand F12